Wie ihr ja bestimmt wisst, wohnen wir in der Nähe von Neuss und Düsseldorf und sehen daher leider nicht besonders viel Schnee. Umso überraschender war es, dass bei unserer Wanderung auf dem 2-Täler-Weg in Kesternich (Simmerath) jede Menge Schnee lag! Bisher waren wir nur einmal im Schnee gewandert, auf dem 3-Türme-Weg in Hagen.
Inhaltsverzeichnis
Route „2-Täler-Weg in Simmerath“
Länge: 13,1 km
Höhenmeter: 350 hm
Dauer: ca. 3 Stunden
Schwierigkeit: mittel
Route: Komoot
Parken am 2-Täler-Weg in Simmerath
Geparkt hatten wir an der Kirche im Ort Kesternich bei Simmerath. Dort gab es zwar nur wenige Plätze, aber dennoch war noch einiges frei. Es ist jedoch anzumerken, dass man dort nur an Sonn- und Feiertagen kostenlos parken kann.
Parkplatz an der St. Peter und Paul Kirche Kesternich
Koordinaten: 50.6069660721736, 6.328417270747478
(nur an Sonn- und Feiertagen kostenlos)
Start in Kesternich
Gestartet haben wir in der Kirche im Ort. Nach wenigen Metern verließen wir dann das Wohngebiet auch schon und es ging in den Wald. Ab und an begegneten wir noch Eltern und Kindern, die den Schnee zum Rodeln nutzen, aber ansonsten war der Wanderweg auch an diesem sonnigen Schnee-Tag nahezu verlassen.
Das erste Tal: Tiefenbachtal
Wie der Name des Wanderweges schon verrät, besuchen wir zwei Täler. Der erste Abschnitt des Weges geht stetig bergab, bis wir schließlich das idyllische Tiefenbachtal erreichen. Der besagte Tiefenbach begleitet uns auch eine Weile lang und schlängelt sich immer wieder neben dem Wanderweg.
Aufstieg zum Weihrauchsberg
Nach dem Tal folgt natürlich der Berg! Steil bergauf geht es auf den Weihrauchsberg, wobei der Anstieg im Schnee nicht nur ganz schön anstrengend ist, sondern teils auch eine rutschige Angelegenheit. Hier wären Wanderstöcke (Affiliate) zumindest bei dem Wetter wahrscheinlich von Vorteil.
Leider bekommt man vom Berg hinab keine wirklich tolle Aussicht zu sehen, und das obwohl man so hoch ist. Am Gipfel lichten sich jedoch die Bäume mal ganz kurz für einen kleinen Moment!
Durch das Eiserbachtal
Das nächste Tal macht seiner Name zumindest an diesem Tag alle Ehre: das Eiserbachtal zeigt sich eisig und wunderschön. Die Wege im Eiserbachtal sind, wenn man das so sagen kann, sogar noch einsamer als im Tiefenbachtal.
Für den kleinen Abenteuerfaktor sorgt das Eiserbachtal auch: es liegen mehrere Baumstämme auf dem Weg, die man entweder überklettern kann oder außenrum/untenrum geht. Wir entschieden uns bei dem Schnee für die letzte Variante und liefen unten am Weg entlang. Das war zwar auch nicht ganz unanspruchsvoll, aber dennoch gut zu meistern, auch im Schnee.
Nachdem wir die Bäume überwunden haben, ging es dann wieder hoch aus dem Tal. Der letzte Abschnitt des Weges ging relativ konstant bergauf, was besonders im Schnee nicht zu unterschätzen ist. Aber glücklicherweise fanden wir gegen Ende noch ein paar schöne Bänke am Feldrand mit toller Aussicht!
Typische Eifelblicke auf dem Rückweg nach Kesternich
Über das Feld geht es zurück nach Kesternich und bietet ausschweifende Weitsicht. Da wir mitten im Ort geparkt haben, führt uns der Rückweg natürlich auch wieder ein Stückchen durch das Dorf, was aber der Idylle des keinen Abbruch tut.
Unser Fazit zum 2-Täler-Weg in Simmerath
Besonders im Schnee ist der Weg sehr schön! Trotz eines Samstag-Nachmittags war außer ein paar Spaziergängern kaum etwas los und die einsamen und abgelegenen Waldwege konnten uns komplett verzaubern. Hier hört man nicht mal Straßenlärm! Man muss nur bedenken, dass der Weg aufgrund seiner Höhenmeter und Anordnung relativ anspruchsvoll ist und es eigentlich konstant bergauf oder bergab geht. Das hatten wir besonders im Schnee auch etwas unterschätzt. Wer lieber etwas entspannter wandert, kann sich mal den Lehmjöres-Weg in Vicht ansehen.