Als Mönchengladbacher haben wir es ja wirklich nicht weit nach Düsseldorf. Dennoch ist es immer ein Erlebnis, Tourist in der Heimat zu sein und deshalb haben wir bei schönstem Spätsommer-Wetter einen Tagesausflug nach Düsseldorf unternommen und all die Aktivitäten gemacht, die man sich als Tourist auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Kommt mit uns auf eine wunderschöne Rhein-Bootsfahrt, zum Shoppen auf die Königsallee und zum Abendessen ins japanische Viertel!
Inhaltsverzeichnis
Anreise & Parken zu einem Tagesausflug nach Düsseldorf
Normalerweise sind wir ja Park-Schnäppchenjäger. Gerne darf es auch etwas außerhalb sein, solange es günstig ist und gut erreichbar. Das funktioniert in Düsseldorf leider schlecht! Besonders Samstags. Kostenlose Parkplätze gibt es so gut wie keine und wenn man welche findet, dann sind diese garantiert belegt. Deshalb musste ein Parkhaus her. Wir parkten im Parkhaus Kunstsammlung (Grabbeplatz 5, 40213 Düsseldorf), denn das ist von der Autobahn aus gut erreichbar, hat eine zentrale Lage und ist für Düsseldorf verhältnismäßig günstig. Wir zahlten für diesen Ausflug ca. 10 € Parkgebühren. Aber Achtung, das Parkhaus ist relativ klein und eng verwinkelt!
Die Düsseldorfer Altstadt – die längste Theke der Welt
Direkt wenn man das Parkhaus verlässt, landet man in der Düsseldorfer Altstadt. Hier reiht sich Kneipe an Kneipe und Restaurant an Restaurant. Die Altstadt wird nicht umsonst die längste Theke der Welt genannt! Auch am frühen Nachmittag ist hier schon einiges los und wenn ihr zu Besuch seid, könnt ihr bedenkenlos auch schon zum Mittagessen ein berühmtes Altbier bestellen. In Düsseldorf gibt es noch einige kleine, lokale Brauereien wie beispielsweise das Füchschen. Wir sind nicht so die Biertrinker, aber wer Bier gerne mag, für den gehört ein Brauhaus-Besuch natürlich zum Pflichtprogramm beim Tagesausflug nach Düsseldorf!
Flanieren auf der Rheinuferpromenade
Nach der längsten Theke der Welt, folgt die längste Rheinpromenade! Besonders an sonnigen Tagen wie diesem hier ist der schöne Spazierweg am Rhein ein absoluter Hotspot und überall sitzen, stehen, flanieren die Menschen. Von hier aus liefen wir bis zum Medienhafen – das ist nicht weit, bei gemütlichem Schritt vielleicht eine halbe Stunde.
Der Medienhafen – die Zentrale der Werbung
Bekannteste Gebäude des Medienhafens sind die drei schiefen Gehry-Bauten des amerikanischen Stararchitekten Frank O. Gehry in den Farben Weiß, Silber und Rot, die wie aus Knetmasse gefertigt aussehen, weil nichts an ihnen geradlinig verläuft. Man kann hier super über die Rheinuferpromenade hinlaufen, vorbei am Rheinturm und dann befindet man sich auch schon im malerischen Hafen!
Der Rheinturm – 250 Meter über Düsseldorf
Eines der absoluten Highlights in Düsseldorf ist wohl der Rheinturm. Der Eintritt in den Rheinturm kostet 9 Euro und gestattet euch, mit dem Aufzug in die Aussichtskuppel zu fahren. Solltet ihr den Rheinturm am Wochenende besuchen wollen, solltet ihr auf jeden Fall eine Wartezeit einplanen. Wir mussten ca. 10 – 15 Minuten warten, bevor wir mit dem Aufzug hochfahren konnten. Solltet ihr den Turm in den Ferien besichtigen wollen, können wir uns auch gut vorstellen, dass sich diese Wartezeit noch länger zieht.
Ein Kaffee mit Aussicht – die M 163 Bar im RheinTower
Habt ihr es jedoch einmal durch die Warteschlange in den Aufzug geschafft geht alles ganz schnell – und es lohnt sich! In der Kabine geht es 168 Meter in die Höhe. Oben angekommen könnt ihr an einem der vielen Tische platz nehmen und die Aussicht über Düsseldorf und bei klarem Himmel auch darüber hinaus genießen. Auf dem Rheinturm habt ihr außerdem die Möglichkeit, etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Die Preise an der Bar halten sich im Rahmen und sind nicht überteuert, wir hatten eher den Eindruck, dass sich diese an üblichen Cafés orientieren. Habt ihr euren Ausflug dort oben beendet, geht es mit dem Aufzug wieder nach unten. Für diejenigen von euch, die etwas mehr Zeit (und Geld) investieren wollen, gibt es auf dem Rheinturm auch ein Sushi-Restaurant!
Eine Panoramafahrt mit der KD
Im Anschluss an unseren Besuch im Rheinturm ging es an der Rheinuferpromenade entlang zur nächsten Attraktion an diesem Tag – einer Panoramafahrt der KD über den Rhein! Die Panoramafahrt kostet für Erwachsene 11 Euro pro Person und lässt sich schnell und einfach vor Ort buchen. Bevor ihr eure Tickets kauft, solltet ihr euch allerdings über die Zeiten informieren, an denen die Schiffe fahren, damit ihr vielleicht noch Zeit habt eine Kleinigkeit zu essen oder sofort losfahren könnt und nicht all zu lange auf die nächste Tour warten müsst.
Wir hatten Glück und konnten, nachdem wir die Tickets gekauft hatten, direkt auf’s Boot und nur wenige Minuten später ging es bereits los. Wie es für solche Panoramafahrten üblich ist, werden über die Bootsfahrt hinweg immer wieder kleine Geschichten zur Stadthistorie und einigen Sehenswürdigkeiten abgespielt. Unsere Reise führte uns zunächst zurück zur Rheinuferpromenade und in den Medienhafen, wo wir die interessanten Werke der Architektur nochmal vom Wasser aus bewundern konnten.
Nachdem wir eine Stunde lang über den Rhein geschippert waren, neigte sich die Tour dem Ende zu und wir verließen das Boot wieder am Rheinufer, wo wir unsere Reise begonnen hatten. Die KD-Bootsfahrten werden auf Rhein und Mosel in verschiedenen Städten angeboten und wir haben nun schon die ein oder andere gemacht und es ist immer sehr schön und lohnt sich besonders bei gutem Wetter!
Die Königsallee – Shoppingmeile der Extraklasse
Die Königsallee oder kurz Kö ist die Shoppingmeile Düsseldorfs. Hier findet man so ziemlich alles, was das Shopping-Herz begehrt. Vom Galeria Kaufhof, über Uniqlo, bis hin zu Louis Vuitton ist hier so ziemlich alles vertreten. Der Shopping-Spaß geht in den Seitengassen der Kö weiter – dort gibt es dann eher budget-freundlichere Geschäfte.
Um ehrlich zu sein, haben wir uns nicht lange dort aufgehalten, da es auch zur späten Nachmittagszeit dort noch immer sehr überlaufen war und viele Läden nicht unserem Geschmack oder Budget entsprachen. Es ist mit Sicherheit ganz nett, die Königsallee einmal gesehen zu haben, für einen ausgiebigen Shopping-Trip waren wir jedoch zum einen nicht angereist und außerdem waren wir bereits vom restlichen Tag sehr erschöpf, weshalb wir uns von der Kö relativ schnell ins japanische Viertel begaben, um dort zu Abend zu essen.
Japanisches Feeling beim Abendessen
Bevor wir zum Abendessen kommen, möchten wir noch kurz auf das japanische Viertel an sich zu sprechen kommen. Hier finden Japan-Fans alles, was das Herz begehrt: Supermärkte, Restaurants oder auch Hotels.
Die Sushi- und Ramen-Restaurants reihen sich hier aneinander, trotzdem ist es nicht schwierig, hier die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn vor den besten Lokalen steht fast immer eine Schlange! Wir entschieden uns für Naniwa Noodles & Soup. Auch hier gab es eine kleine Schlange, aber innerhalb von 5 Minuten saßen wir auf der kleinen Außenterrasse und bestellten unsere Gyoza und Ramen. Die Kellner hier sind wirklich nett, der Service gut und das Essen hervorragend – eine uneingeschränkte Empfehlung für fantastische Ramen in Düsseldorf.
Unsere Hotel-Empfehlungen in Düsseldorf
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Lohnt sich ein Tagesausflug nach Düsseldorf?
Definitiv! Düsseldorf ist eine Großstadt mit überschaubarem Kern, hier kann man gut alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß besuchen. Ein Tag vergeht hier wie im Flug und besonders für Foodies gibt es an jeder Ecke etwas zu erleben. Allerdings ist Düsseldorf nicht ganz günstig, das sollte man bei der Planung von einem Tagesausflug nach Düsseldorf auf jeden Fall berücksichtigen.