Im Ruhrgebiet waren wir bisher noch gar nicht oft wandern – lediglich bei unserer Winter-Wanderung auf dem 3-Türme-Weg in Hagen! Deshalb hat es uns bei unserer letzten Tour in die Elfringhauser Schweiz verschlagen, von der wir bisher nur gutes gehört haben. Doch hat es uns auch so gut gefallen? Das erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag!
Inhaltsverzeichnis
Routenprofil Elfringhauser Schweiz
Länge: 14,0 km
Höhenmeter: ca. 300 m
Profil: mittel
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Route: Komoot
Parken in der Elfringhauser Schweiz
Ein beliebter Startpunkt für Wanderungen in der Elfringhauser Schweiz ist der Bergerhof. Auch dort wollten wir unsere Wanderung starten – doch kurz vor dem Ziel entdeckten wir einen anderen Parkplatz, der auch Samstags vormittags noch ziemlich leer war!
Wanderparkplatz Oberstüterstraße
45527 Hattingen
Koordinaten: 51.34508366410346, 7.199524555401653
Ansonsten bietet der Bergerhof aber auch jede Menge Parkflächen – hier kann es besonders am Wochenende allerdings voll werden!
Bergerhof Bauernladen
Berger Weg 8, 45527 Hattingen
Start der Wanderung am Bergerhof
Von unserem Parkplatz erreichten wir dann nach einem kurzen Zuweg von 300m auch schon unseren vorab ausgesuchten Wanderweg. Die Elfringhauser Schweiz bietet zwar zahlreiche Wanderwege, jedoch haben wir nur ausgeschilderte Wanderungen bis 12 km gefunden. Da wir aber gerne ein bisschen mehr wandern wollten, haben wir uns mit Komoot kurzerhand unsere eigene Route zusammen gestellt.
Nach dem Bergerhof ging es für uns erstmal am Rande des Feldes entlang durch ein kleines Waldgebiet – trotz der warmen Temperaturen waren die Bäume aber noch nicht dicht genug bewachsen, um uns Schatten spenden zu können.
Durch das sonnige Felderbachtal
Nach etwa 4 km verließen wir dann den Waldrand und es ging raus ins Felderbachtal! Dort sollte man bei warmen Temperaturen wirklich aufpassen, denn das Stück ist erbarmungslos sonnig und bietet weder Schatten noch Bänke zum ausruhen. Unbedingt eine Kopfbedeckung einpacken!
Dafür konnte uns hier schon die Landschaft verzaubern, die, wie wir später lernten, typisch für die Elfringhauser Schweiz sein sollte: tolle Weitsicht über Felder, kleinere Hügel und auch das ein oder andere Tier auf der Weide!
Nach dem Feld läuft man ein kleines (wirklich ganz kleines!) Stück an der Landstraße vorbei und dann geht es wieder Richtung Wald – diesmal etwas schattenspendender und vor allem hügeliger! Dieser Abschnitt geht fast konstant leicht bergab, was uns schon böses ahnen lässt für den Anstieg, dazu aber später mehr!
Hier sehen wir auch erstmalig den Deilbach, der uns im Laufe der Wanderung noch öfter begegnen soll! Im Laufe der Wanderung überqueren wir diesen nämlich mehrmals. Dieser Abschnitt ist wirklich sehr idyllisch und abwechslungsreich.
Hier folgt unser liebster Abschnitt der Wanderung – wieder geht es am Rande des Feldes entlang und wir werden mit einer wunderschönen, hügeligen Weitsicht belohnt! In der Ferne sehen wir den Raps blühen und die Sonne strahlt. Auf diesem Abschnitt des Weges begegnen wir nur noch wenigen Menschen – der Großteil auf dem Weg waren dann doch nur Spaziergänger im Umkreis des Bergerhofs.
Abschluss der Wanderung mit einer anstrengenden Steigung
Der stetige Abstieg der Wanderung ließ es ja schon erahnen: die Wanderung verabschiedet sich mit einer sehr steilen, sehr anstrengenden Steigung! Nach fast 14 km erfordert das noch einiges an Kondition, aber mit ein paar Pausen auf dem Weg ist das auch machbar. Für unsere Mühen werden wir aber mit einem tollen Panoramablick über das Ruhrgebiet belohnt! Wer schöne Aussichten mag, sollte sich im Ruhrgebiet auch mal die Wanderwege rund um den Baldeneysee ansehen.
Danach laufen wir wieder zurück zum Parkplatz – aber Achtung an dieser Stelle. Die Wanderung führt uns über den Bergerhof und hier ist es am Wochenende wirklich sehr voll.
Einkehrmöglichkeiten am Wanderweg in der Elfringhauser Schweiz
Die Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg sind leider sehr begrenzt – lediglich der Bauernladen des Bergerhofs steht für einen kleinen Snack zur Verfügung. Wenn man mit dem Auto in die umliegenden Dörfer fährt, bieten sich aber natürlich noch weitere Möglichkeiten.
Fazit zur Wanderung in der Elfringhauser Schweiz
Wir hätten gar nicht gedacht, dass man im Ruhrgebiet so schön wandern gehen kann! Die Elfringhauser Schweiz konnte uns auf voller Linie überzeugen. Die Wanderwege sind zwar nicht unbedingt geeignet für Kinderwagen, aber aufgrund der nicht allzu starken Steigung auch für Wander-Anfänger gut zu meistern.
Wer ruhige Waldabschnitte sucht, kommt hier vielleicht nicht auf seine Kosten – dafür ist die Weitsicht aber umso schöner!
Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich – es gibt zwar viele Abschnitte über Felder, aber auch einige im Wald. Und wie fast immer würden wir davon abraten, am Wochenende und an Feiertag anzureisen und wenn es doch mal nötig ist, lieber morgens früh direkt mit der Wanderung zu beginnen – natürlich auch, weil es gerade im Sommer auf den Feldern sehr warm werden kann.