Wie ihr vielleicht wisst, sind wir zwar keine großen Achterbahn-Fahrer, aber dafür umso größere Freizeitpark-Fans! Hier auf dem Blog berichteten wir schon über verschiedene Freizeitparks wie Efteling, Toverland und Tripsdrill, da war es natürlich höchste Zeit, dass wir auch mal einen deutschen Park besuchen! Da der Europa-Park nicht nur der größte Freizeitpark Deutschland ist, sondern auch einer der größten Europas, fiel die Wahl relativ leicht. Auf ca. 950.000 m² und in 18 Themenbereichen gibt es hier 100 Fahrgeschäfte und ein paar davon möchten wir euch hier näher vorstellen, und ob wir euch einen Besuch im Europa-Park im Herbst empfehlen würden!
Inhaltsverzeichnis
Unsere Unterkunft am Europa-Park
Wir hatten das Glück, direkt am Park übernachten zu dürfen – zwar nicht in einem Europa-Park-Hotel, aber das braucht man hier auch kaum, da die meisten Hotels in Rust sehr nah am Park liegen. Die Lage vom Hotel am Park schlägt jedoch keins – in nur etwa zwei Gehminuten standen wir schon vor dem Haupteingang! Mehr über das Hotel möchten wir euch aber in einem eigenen Blogbeitrag berichten:
Eintritt & Parken am Europa-Park
Der Europa-Park hat in diesem Jahr ganzjährig von 9 bis mindestens 18 Uhr (je nach Besucherandrang) geöffnet. Für Erwachsene kostet ein Ticket in der Sommer-Saison 55 € und im Winter 50 €. Wenn man das Zwei-Tages-Ticket wählt, kann man allerdings noch ein bisschen sparen. Das Parken auf dem Besucherparkplatz kostet 7 € pro Tag.
Die Themenbereiche & Attraktionen im Europa-Park
Der Europa-Park ist auf 95 Hektar einer der größten Freizeitparks in Europa und hat über 100 Fahrgeschäfte. Wir haben die meisten davon für euch getestet – bis auf, wie oben schon erwähnt, die großen Achterbahnen und ein paar kleinere Fahrgeschäfte haben wir alles in zwei Tagen geschafft und konnten unsere Favoriten sogar mehrmals fahren.
Deutschland
Das erste Land, das man im Europa-Park betritt, ist Deutschland! Nach dem Parkeingang folgt die sogenannte Deutsche Allee, eine Eingangsmeile, die seit 2017 auch der Attraktion Voletarium ein Zuhause bietet. Flying Theaters sind in Europas Freizeitparks leider nicht so verbreitet und der Flug ist wirklich wunderschön, daher ein absolutes Must-See! Auch wer bei ähnlichen Flugsimulatoren unter Motion Sickness leidet, muss hier keine Sorge haben – wir sind da auch sehr empfindlich, aber hatten hier keine Probleme! Wir würden euch aber empfehlen, trotz der Nähe zum Eingang dort nicht direkt als erstes morgens hinzugehen, da das leider der Plan von vielen anderen auch ist. Lieber Richtung Parkschluss – obwohl wir beobachten konnten, dass hier die Wartezeiten relativ konstant hoch waren.
Weiter im deutschen Themenbereich gibt es ein paar Outdoor-Fahrten, wie zum Beispiel die Oldtimer-Fahrt. Die meisten sind davon auch irgendwie überdacht, also kann man sie auch im Regen fahren, wie bei uns! Die Oldtimer-Fahrt ist nicht bahnbrechend, aber ganz nett thematisiert – bei kurzer Wartezeit kann man sie auf jeden Fall mitnehmen.
Sehr schön fanden wir auch die Elfenfahrt – eine ruhige Bootsfahrt mit kurzem Darkride-Segment, die schon viel Freude auf die weiteren Darkrides etwas weiter im Park macht. Auch diese Fahrt ist wieder überdacht!
Die Marionetten-Bootsfahrt liegt direkt gegenüber und ist sozusagen die softe (und trockene) Variante vom Fjord Rafting. Man plätschert durch einen ruhigen Kanal vorbei an Marionetten, die teilweise auch ein wenig gruselig aussehen!
Am wenigsten spektakulär in Deutschland fanden wir Jim Knopf – Reise durch Lummerland. Für Kinder ist diese Fahrt eher geeignet – Erwachsene können diese getrost überspringen.
Italien
Direkt nach Deutschland sind wir nach Italien gegangen! Der von Venedig inspirierte Piazza ist auch ein beliebtes Fotomotiv und für eine kleine Sekunde könnte man fast vergessen, dass man sich in einem Freizeitpark befindet. Einen guten Blick über das Land bekommt man in Volo da Vinci, eine Art Monorail, bei der man selber via Pedalen die Geschwindigkeit bestimmen kann.
Als nächstes sahen wir uns die beiden Darkrides des Landes an: das Geisterschloss und Piccolo Mondo, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Piccolo Mondo sehr kindlich ist und wahrscheinlich nur die kleinsten Parkbesucher anspricht, ist das Geisterschloss schon ein bisschen gruselig und erinnert an Bahnen wie Phantom Manor und Haunted Mansion im Disneyland. Allerdings auch Angsthasen können aufatmen: das Geisterschloss ist wohl nur für Kinder wirklich gruselig.
In Italien gibt es auch einiges zu entdecken – erkundet doch einfach mal die kleinen Gässchen, wie es in Italien üblich ist!
Frankreich
Als nächstes ging es für uns nach Frankreich! Auch hier bietet der Eurosat CanCan Coaster in der runden Kuppel ein beliebtes Fotomotiv. Die Dunkelachterbahn wurde 2018 umthematisiert, um besser in das französische Themenbild zu passen.
Aber auch eine Darkride hat Frankreich zu bieten! Madame Freudenreich’s Curiosités wurde zusammen mit der Neuthematisierung vom CanCan Coaster eröffnet und ist echt eine süße Themenfahrt, besonders für Dino-Fans!
Wer schöne Aussichten mag, wird den Euro-Tower lieben! Er fährt sanft hoch und runter, und hat selbst Nils mit Höhenangst begeistert. Von oben erhält man eine 360-Sicht über den ganzen Europa-Park.
Zu guter letzt noch eine der Hauptattraktionen von Frankreich: Silver Star! Hier saust man mit rund 130km/h 70m in die Tiefe – leider etwas zu intensiv für uns, weshalb wir die Attraktion nicht gefahren sind.
Griechenland
Direkt hinter Frankreich befindet sich die mediterrane Welt von Griechenland! Hier müssen wir gestehen, dass wir den Eingang etwas suchen mussten, aber einmal angekommen, gehört Griechenland definitiv zu den am besten thematisierten im Park!
Die größten Attraktionen hier sind wohl die Wasser-Achterbahn Poseidon und den Family-Coaster Poseidon. Pegasus liegt etwas versteckt hinter Poseidon und ist vergleichbar mit dem Toos Express im Toverland. Für einen Family-Coaster zwar relativ intensiv, aber trotzdem spaßig!
Auch Poseidon gehört eher zu den zahmeren Achterbahnen, kann jedoch ordentlich nass machen! Mit 70 km/h saust man durch die antiken Tempel der alten Griechen, um schließlich im See zu landen!
Unsere liebste Attraktion in Griechenland war aber Abenteuer Atlantis! Auch die Shooting-Laser-Bahn liegt etwas versteckt, so konnten wir aber bei wenig Betrieb sogar zweimal hintereinander fahren. Das Battle um den Highscore macht einfach wahnsinnig viel Spaß, besonders wenn man schon etwas Übung hat.
Weiter hinten in Griechenland befindet sich das Ballon-Karussell Flug des Ikarus und das Mad House Fluch der Kassandra. Da uns zuletzt schon bei Villa Volta in Efteling etwas schwummrig geworden ist, haben wir diesmal auf das drehende Haus verzichtet.
Schweiz
Die Schweiz gehört unserer Meinung nach zu den schönsten Ländern im Europa-Park und hat auch eine der coolsten Attraktionen – die Schweizer Bobbahn! Diese macht so viel Spaß, dass wir sogar zwei mal damit gefahren sind. Die Attraktion ist actionreich, aber trotzdem geeignet für Menschen, die nicht so gerne Achterbahn fahren.
Danach fuhren wir mit dem Jungfrau-Gletscherflieger, einem Flugzeug-Karussell, was uns aber ehrlich gesagt etwas zu rasant war – denn danach hatten wir einen ordentlichen Drehwurm. Also besser vermeiden, wenn euch bei Karussells schnell schwindelig wird!
Direkt nebenan findet ihr die Wilde Maus-Achterbahn Matterhorn Blitz. Diese ist zwar von außen nicht gut einsehbar, aber in der gesamten Schweiz gehört man sie!
England
Sehr schön und vor allem toll herbstlich dekoriert fanden wir auch England! Besonders auffällig ist da das Globe Theater, in dem normalerweise auch Shows stattfinden.
Und Paddington-Fans sollten hier die Augen aufhalten: der süße Bär ist nämlich gleich zwei Mal hier zu finden!
Auf dem großen Victoria Square vor dem Globe Theater befinden sich außerdem zwei Attraktionen für die kleineren Besucher: Crazy Taxi, eine Art Teetassen-Attraktion, aber mit Black Taxis und London Bus, ein Mini-Drop-Tower für Kinder.
Richtig witzig fanden wir auch das Laser Adventure. Ein Raum voller Laser, wie der Name schon sagt, den man einzeln betritt und dann möglichst schnell und ohne die Laser zu berühren, wieder verlassen muss. Etwas doof ist nur, dass man sich dort auch einen Code merken sollte, aber dieser nachher nirgendwo abgefragt wird.
Nebenan findet ihr in der Arena of Football einen Mini-Scooter und direkt gegenüber mit The British Carousel ein klassisches Pferdekarussell.
Spaß für groß und klein gibt es auf der Silverstone Piste. Hier kann man Go Karts mit echtem Benzin über eine vorgegebene Strecke fahren, und selber Gas geben und bremsen!
Irland – Welt der Kinder
Nach England folgt natürlich Irland, wie könnte es anders sein. Mit dem Untertitel „Welt der Kinder“ wird schnell klar: hier findet man keine wilden Achterbahnen oder ähnliches. Dafür ist die Thematisierung hier umso schöner und auch als Erwachsener lohnt sich ein Besuch.
Mit ein paar Attraktionen darf man aber auch als Erwachsener mitfahren, wie beispielsweise die Teetassen-Attraktion Spinning Dragons oder der Mini-Coaster Ba-a-a Express.
Russland
Als nächstes geht es ins kalte Russland! Besonders die Schlittenfahrt Schneeflöckchen lässt einen ganz schön frösteln. Generell ist diese aber ziemlich unspektakulär.
Ganz im Gegensatz zu der anderen Attraktion in Russland, Euro-Mir! Dieser Spinning Coaster gehört wohl zu den Europa-Park-Klassikern und ist eine der beliebtesten Achterbahnen im Park. Aufgrund der in sich drehenden Gondeln verzichteten wir jedoch auf eine Fahrt, da wir dort sehr anfällig für Schwindel sind.
Zwischen Russland und Griechenland befindet sich auch diese riesige Satellitenschüssel – schon im Park haben wir gegoogelt, was es damit auf sich hat und konnten die wildesten Verschwörungstheorien finden. Wisst ihr vielleicht, was diese Satellitenschüssel auf sich hat oder habt eine Theorie?
Luxemburg
Luxembourg ist leider auch im Europa-Park ein sehr unspektakuläres Land – es dient lediglich als Station für die Monorail und ist das Zuhause des bekannten Achterbahn-Restaurants Food Loop. Im Drehtheater wird außerdem aktuell die Entstehung von dem Wasserpark Rulantica gezeigt.
Holland
In Holland hat vor wenigen Wochen erst die Themenfahrt Piraten in Batavia nach langer Schließung nach dem Großbrand wiedereröffnet. Und es hat sich gelohnt! Die Bahn ist wirklich richtig toll geworden. Sie beginnt mit einer kleinen Abfahrt und dann ist man auch schon mittendrin in Batavia! Eigentlich wollten wir auch noch im benachbarten Restaurant Bamboe Baai zu Mittag essen, allerdings war dort dann so viel los, dass wir uns dagegen entschieden haben.
Direkt davor befinden sich die Koffiekopjes, die zu Halloween in Griezelkopjes umgewandelt wurden! Die drehenden Teetassen wurden in einen Pavillion gepackt, der nicht nur vor Wind und Wetter schützt, sondern dank Lichteffekten, Stroboskoplicht und Horror-Musik eine gruselige Atmosphäre verbreitet!
Außerdem befinden sich in Holland noch drei Karussels bzw. sonstige Fahrgeschäfte für Kinder, wie Roter Baron (Flugzeuge), Fliegender Holländer (Wellen-Karussell mit Booten) und Mini Scooter.
Skandinavien
Kalt, aber ähnlich bunt geht es in Skandinavien weiter! Auch dieser Bereich ist wieder sehr liebevoll thematisiert!
Seit 2019 befindet sich in Skandinavien die neue Themenfahrt Snorri-Touren passend zum Wasserpark Rulantica. Begleitet den kleinen Oktopus Snorri durch Trolldal und feiere mit den Trollen! Total süß gemacht und definitiv empfehlenswert.
Die Schiffsschaukel Vindjammer haben wir dann wieder übersprungen, da das dann doch etwas zu actionreich für uns ist.
Dafür war das benachbarte Fjord-Rafting umso mehr was für uns und wir sind direkt zwei Mal gefahren! Allerdings wird man dort, wenn man Pech hat, wirklich nass – wir empfehlen also, bei schlechterem Wetter lieber gegen Parkschluss zu fahren, wenn man sich bald umziehen kann.
Island
Direkt nebenan ist Island der Höhepunkt der Action! Mit direkt zwei großen Achterbahnen nicht unbedingt unser Lieblingsland, aber dennoch hat uns die Stimmung dort sehr gut gefallen. Einmal wäre da blue fire, ein Launched Coaster mit Looping, der uns schon beim zugucken eingeschüchtert hat.
Nur ein bisschen weniger harmlos ist da der Wodan Timburcoaster, eine klassische Holzachterbahn mit sehr viel Speed!
Da war doch Whale Adventures eher was für uns – ein sanftes Splash Battle, nur leider gab es bei schlechtem Wetter niemanden zum batteln. Dafür waren die Nordlichter in der Höhle aber umso schöner!
Portugal
In Portugal gibt es eigentlich nur eine Attraktion, aber die hat es in sich: Atlantica Supersplash!
Spanien
Das benachbarte Spanien war leider zu unserem Besuch etwas ausgestorben, hat aber auch Attraktionen-mäßig nicht allzu viel zu bieten. Die beiden Fahrgeschäfte Kolumbusjolle und Feria Swing sind sich beide sehr ähnlich und zwar zur Halloween-Zeit schön dekoriert, aber nicht unbedingt Must-Sees im Park. Dafür haben wir uns hier ein leckeres Eis und eine entspannte Pause gegönnt!
Königreich der Minimoys
Wenn wir im Europa-Park nur eine einzige Lieblingsattraktion benennen müssten, wäre die Antwort ganz klar Arthur. Schon allein der Fakt, dass wir in zwei Tagen drei Mal gefahren sind, spricht Bände! Auch wenn die Attraktion von außen durch die Schreie etwas einschüchternd wirken kann, würden wir euch raten, dort drauf zu gehen, auch wenn Achterbahnen so wirklich gar nichts für euch sind! Der Teil, den man draußen und in der Halle sehen kann ist wirklich alles, was schnell ist und der Rest besteht aus Themenfahrt.
Außerdem befinden sich im Königreich auch noch die Poppy Towers, ein kleiner Drop-Tower für Kinder, und Mül-Müls Karussell.
Österreich
In Österreich gibt’s auch einiges zu erleben! Da wäre einmal der Wiener Wellenflieger, ein beeindruckendes Kettenkarussell in Pilzform!
Direkt gegenüber liegt unser Liebling in Österreich – der Alpenexpress Enzian, ein lustiger Family Coaster mit Sucht-Potenzial!
Aber auch die Tiroler Wildwasserbahn ist definitiv ein Highlight – allerdings aufpassen bei kaltem Wetter, denn hier kann man ziemlich nass werden!
Abenteuerland
Zugegebenermaßen wirkt das Abenteuerland etwas fehl am Platz im Europa-Park. Hier gibt es Urwald-Feeling, exotische Tiere und zwei entspannte Bootsfahrten. Die African Queen haben wir leider nicht erwischen können, dafür war die Dschungel-Floßfahrt aber auch total schön und genau das, was man nach ein paar aufregenden Achterbahn-Fahrten braucht.
Grimms Märchenwald
Wir müssen zugeben: der Märchenwald im Europa-Park kann unserer Meinung nicht mit dem in Efteling mithalten. Trotzdem ist es sehr schön, hier durch zu laufen, vor allem da der Märchenwald ein schneller Durchgangsweg zu Arthur ist. Besonders für Kinder ist es total schön, die einzelnen Märchen zu entdecken und es gibt mit Wichtelhausen sogar eine kleine Bahn für Kinder.
Panorama- und Transportbahnen im Europa-Park
Der Europa-Park hat sage und schreibe drei Panorama-Bahnen! Wir ließen es natürlich nicht nehmen, alle drei für uns zu testen!
Dabei fing alles zur Eröffnung des Parks im Jahre 1975 mit der Panoramabahn an. Diese fährt am Boden durch den ganzen Park mit Startpunkt in Deutschland und Haltestellen in England, Spanien und Russland. Eine komplette Rundfahrt dauert 15 Minuten.
Für uns die schönste Bahn war allerdings die Monorail! 1990 eröffnet mit Ziel- und Startpunkt im luxemburgischen Historama, fährt sie mittlerweile auch eine Haltestelle in Island.
Die neueste der Bahnen ist der EP-Express. Sie wurde hauptsächlich als Transportmöglichkeit ausgelegt und bietet daher auch nicht die tolle Aussicht wie die Monorail. Weitere Bahnhöfe sind in Spanien und Hotel Resorts, um die Hotels mit dem Park zu verbinden, und Griechenland. Es ist ratsam, zu Parkeröffnung morgens direkt mit dem EP-Express nach weiter hinten (Spanien) zu fahren, um dann von dort aus anzufangen und somit Wartezeiten zu sparen.
Virtual Line im Europa-Park
An unserem zweiten Tag im Park war nicht nur das Wetter besser, wie vielleicht die Fotos vermuten lassen, sondern auch der Park wesentlich voller! Deshalb nutzten wir in der Europa-Park-App die Funktion der Virtual Line. Hierfür sucht man sich eine Attraktion aus, von denen die verfügbar sind (alle Top-Attraktionen) und wenn ein Platz frei ist, bekommt man eine Zeit zugewiesen. Zu dieser Zeit geht man dann an den Eingang der Virtual Line (gut ausgeschildert) und darf nach Scannen des QR-Codes bis fast direkt zum Einstieg durchgehen!
Bei Arthur waren wir jedoch etwas verwirrt. In der normalen Schlange kommen kurz vor Einstieg Schließfächer, wo man seine Taschen usw. einschließen kann, da diese nicht mitfahren dürfen. Bei der Virtual Line jedoch geht man ohne Schließfächer direkt bis zum Einstieg durch und muss dann sein Hab und Gut am Steig liegen lassen. Das solltet ihr auf jeden Fall berücksichtigen!
Halloween und Herbst im Europa-Park
Da wir Ende September den Europa-Park besuchten, war die Halloween- und Herbstsaison schon in vollem Gange! Die Dekoration ist wirklich ein Traum und hinter jeder Ecke gab es etwas zu erkunden – und zwar weitaus mehr als die über 180.000 Kürbisse, die im Park verteilt sind!
Ein besonderes Highlight für uns war auch der Paradewagen mit Ed Euromaus und seinen Freunden, den wir vom Boot im Abenteuerland aus beobachten konnten!
Oder wie wäre es mit einer Schar Gänse, die plötzlich im Themebereich England auftauchten?
Passend zur Halloween-Saison wurde auch die Teetassen-Attraktionen Koffiekopjes in Holland in Griezelkopjes umgewandelt – passend mit schauriger Musik und gruseliger Beleuchtung!
Wem das noch immer nicht genug Nervenkitzel ist, der sollte mal auf der Trick or Treat Street vorbei schauen – zwischen der Schweiz und Russland treiben unbekannte Wesen ihren Schabernack mit einem (eventuell für Kinder etwas gruselig).
Kulinarisches: unsere Essenstipps im und am Europa-Park
Was ist noch wichtig im Freizeitpark außer der Attraktionen und der Dekoration? Das Essen natürlich! Da der Park zu unserer Besuchszeit schon um 18 Uhr geschlossen hat, haben wir im Park lediglich Snacks und Mittagessen eingenommen. Dafür haben wir aber auch noch ein paar Tipps zum Abendessen außerhalb des Parks in Rust auf Lager!
Snacks im Europa-Park
Am ersten Tag betraten wir erstmalig den Themenbereich Holland und sofort schlug uns dieser köstliche Frittengeruch entgegen! Schnell wurde das Friethuys als Quelle lokalisiert und wir gönnten uns eine Portion Chili Cheese Fries für 5,90 €. Später stellten wir fest, dass es je nach Location diese aber auch schon für 4,90 € gibt. Als Mittagssnack haben wir uns eine Portion geteilt, aber als vollwertige Mahlzeit für eine Person ist das schon ausreichend. Und sehr lecker, mit den typisch holländischen, breiten Fritten! Highlights sind hier auch die Fritten mit Joppie-Sauce oder Pommes Spezial.
Für einen süßen Snack ging es dann später für uns ins Restaurant Seehaus in Österreich. Im Selbstbedienungs-Restaurant gibt es deftige Speisen und aktuell auch typisch bayrisches zu den Oktoberfest-Wochen, aber auch Kaffee, Kuchen und z. B. Kaiserschmarrn. Unser Pflaumenkuchen, den wir uns geteilt haben, war ein ordentlich großes Stück und war sehr lecker. Das Restaurant an sich ist sehr groß und geräumig, allerdings war das Personal dort nicht das freundlichste.
Am nächsten Tag suchten wir wieder einen Mittagssnack auf die Hand und landeten beim Fiske Huset in Skandinavien. Hier gibt es, wie der Namen schon vermuten lässt, leckere Fischbrötchen. Wir entschieden uns für das Brötchen mit Thunfischsalat und mit Pulled Lachs. Beide waren sehr frisch und schmeckten richtig gut – Nils fand den Pulled Lachs etwas geschmacksneutral, Isabell fand ihn naturbelassen, aber sehr lecker. Aber beim Thunfischsalat waren wir uns beide einig: top!
Nach dem Mittagessen hatten wir mal wieder Lust auf was Süßes und wo verschlug es uns nach Spanien für ein Eis von Carte D’Or. Diese Stände sind im ganzen Park verteilt und bieten alle mehr oder weniger die gleichen Sorten. Auch wenn das Eis nicht ganz günstig ist, sind die Portionen sehr großzügig und wirklich lecker!
Unsere Restaurant-Tipps in Rust
Abends ging es dann für uns ins Dorf für ein größeres Abendessen! An unserem ersten Abend hatten wir Glück und haben in der Casa Rustica auch ohne Reservierung spontan einen Tisch bekommen. Trotzdem würden wir euch dringend empfehlen, zu reservieren, denn aufgrund von Corona haben die Restaurants nur wenige Tische zur Verfügung und sind auch in der Nebensaison ausgebucht.
Die Pizzen dort sind wirklich top – riesengroß, fluffiger Teig, einfach perfekt! Die Bedienung dort war auch sehr nett und wir waren einfach rundum zufrieden.
Den zweiten Abend verbrachten wir dann im Hotel Restaurant Mythos, ein griechisches Lokal. Hier hatten wir mittags vom Park aus direkt einen Tisch reserviert. Auch dieses Restaurant können wir wieder uneingeschränkt empfehlen – alles sehr lecker und frisch! Wir bestellten eine gemischte Vorspeisenplatte, die wir uns geteilt haben – die perfekte Portion! Danach gab es dann Gyros überbacken und eine Grillplatte. Sehr großzügige Portionen!
Das Dörfchen Rust: rund um den Europa-Park
Wenn ihr in Rust unterwegs seid und abends noch ein bisschen Zeit habt oder euch die Beine vertreten möchtet, gibt es auch außerhalb des Europa-Parks einiges zu sehen! Rust ist ein süßes kleines Dorf und wie man auch im Park schon sieht, fließen gleich mehrere Flüsse hier durch.
Besonders lohnt es sich, wenn ihr bis zu den Europa-Park-Hotels lauft – am besten im Dunkeln! Bis zum Hotel Colloseo ist es ein lockerer Spaziergang von 20 Mins (vom Parkeingang aus) und dort gibt es einiges zu entdecken!
Vorbei am Hotel Bell Rock (inkl. Leuchtturm!) kommt ihr über eine Brücke nach „Italien“ und könnt auf das Kolosseum hochlaufen. Von dort aus hat man eine wunderbare Aussicht auf den Innenhof des Hotel Colosseo! Auch dort könnt ihr als Nicht-Hotelgäste hinlaufen und sogar in die Lobby gehen, wo es auch einen kleinen Eisstand gibt.
Falls ihr Glück habt, könnt ihr dort auch die Wassershow „Colossal, il viaggio per Rulantica“ sehen, die aktuell jeden Abend in abgespeckter Form zu sehen ist. Einfach eine tolle Atmosphäre dort!
Fazit – lohnt sich ein Besuch im Europa-Park im Herbst?
Wir finden: definitiv! Der Park liegt definitiv im höheren Preissegment der Freizeitparks, aber er hat auch einiges zu bieten. Gerade wenn man noch nie dort war und viel bis alles fahren/sehen möchte, sollte man auf jeden Fall 2 Tage einplanen (in der Hochsaison am besten drei). Wir hatten Glück – an unserem ersten Tag hat es den ganzen Tag durchgeregnet und der Park war somit fast leer. Wir konnten fast alles ohne Wartezeit fahren! Am zweiten Tag schien die Sonne, es war Mittwochs und deutlich voller, was auch die Wartezeiten widerspiegelten. Dank der Virtual Line konnten wir dennoch viel Zeit sparen und somit all unsere Favoriten nochmal fahren.
Der Park ist zur Herbstsaison wunderschön dekoriert, ein Besuch zu der Zeit lohnt sich wirklich! Und auch wenn man wie wir nicht so gerne Achterbahn fährt, lohnt sich ein Besuch im Europa-Park, denn es gibt viele Rides mit wenig Thrill oder auch kinderfreundliche Attraktionen. Aber keine Sorge, auch Achterbahn-Liebhaber kommen natürlich auf ihre Kosten!