Kamakura Sehenswürdigkeiten – lohnt sich der Tokyo Tagesausflug?

Kamakura Sehenswürdigkeiten – lohnt sich der Tokyo Tagesausflug?

1. August 2025
(Zuletzt aktualisiert am 03.11.2025)

Kamakura liegt mit dem Zug nur eine Stunde von Tokyo entfernt und ist das perfekte Ziel für einen entspannten Tagesausflug. Tempel, Natur, ein riesiger Buddha, eine belebte Shopping-Straße und sogar ein Strand: in Kamakura bekommst du ganz viel Geschichte und Japan-Flair, und das nur eine kurze Zugfahrt von Tokyo entfernt. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Sehenswürdigkeiten sich in Kamakura lohnen, wie du hinkommst, und was du sonst noch aus deinem Tagesausflug rausholen kannst – inklusive der schönsten Tempel und einem Wandertipp!

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Anreise von Tokyo nach Kamakura

Kamakura liegt südlich von Tokyo und ist total einfach mit der Bahn erreichbar – und daher perfekt für einen Tagesausflug!

Mit der JR Yokosuka Line:
Die schnellste und direkteste Verbindung. Die Züge fahren z. B. ab Tokyo Station oder Shinjuku Station und bringen dich ohne Umsteigen in ca. 60 Minuten nach Kamakura Station. Wenn du den JR Pass hast, kannst du diese Verbindung kostenlos nutzen, ansonsten kannst du einfach deine Suica oder Pasmo benutzen.

Mit der Enoshima Electric Railway (Enoden):
Wenn du zum Großen Buddha oder dem Hase-dera Tempel möchtest, musst du in Kamakura Station umsteigen in die Enoden-Linie. Nach zwei Stationen bist du an der Hase Station, ein kleiner Bahnhof, der bei Anime-Fans ganz besonders beliebt ist, dank seinem Auftritt in Slam Dunk. Von hier aus geht es dann zu Fuß weiter.

Unser Tipp: Fahr am besten morgens früh los, damit du genug Zeit hast, Kamakura in Ruhe zu erkunden – besonders an Wochenenden und Feiertagen kann’s ab mittags ziemlich voll werden!

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Weitere Informationen

Die besten Sehenswürdigkeiten in Kamakura

Der große Buddha (Kōtoku-in)

Der Große Buddha (Daibutsu) ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Kamakura – und ein echtes Must-See bei jedem Tagesausflug! Von Hase Station läufst du ca. 10 Minuten bis zum Eingang des Tempels. Die bronzene Statue ist über 13 Meter hoch, stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist übrigens der zweitgrößte Buddha Japans. Der Eintritt kostet aktuell 300 Yen (weniger als 2 Euro).

Ursprünglich war die Statue sogar mal mit Blattgold belegt und stand in einer hölzernen Halle, die aber mehrfach eingebrochen ist und schließlich von einem Tsunami zerstört wurde. Seitdem sitzt der Buddha unter freiem Himmel. Die Statue wirkt auf Fotos viel kleiner, als sie in echt ist und auch das Gelände rundherum ist groß und schön gepflegt, inklusive einem kleinen Gift Shop mit Softeis und vielen Bänken zum Entspannen.

Ein kleines Extra: Für ein paar Yen zusätzlich kannst du sogar in den Buddha hineingehen und einen Blick ins Innere der Statue werfen!

Und wenn du am Rand der Anlage genau hinschaust, entdeckst du vielleicht auch noch ein riesiges Paar Strohsandalen. Die sogenannten Waraji sollen symbolisieren, dass er jederzeit bereit ist, aufzubrechen – um Menschen zu beschützen und ihnen beizustehen.

Hase-dera Tempel

Nur ein paar Minuten vom Großen Buddha entfernt liegt der Hase-dera Tempel – eine wunderschöne Tempelanlage mit gepflegten Gärten, kleinen Wegen und einer ruhigen Atmosphäre. Von der oberen Terrasse hast du einen tollen Blick über Kamakura und die Küste, besonders bei klarem Wetter lohnt sich der kleine Aufstieg. Auch die vielen kleinen Jizō-Statuen, die über das Gelände verteilt sind, machen diesen Tempel sehenswert. Der Eintritt kostet aktuell 400 Yen.

Komachi Street (Shopping/Food)

Die Komachi Street ist die belebteste Einkaufsstraße in Kamakura, perfekt, um ein bisschen zu bummeln, Street Food zu probieren oder ein paar Mitbringsel zu shoppen! Hier findest du alles: von traditionellen Süßigkeiten über frisch gebackenen Street Food Snacks bis hin zu kleinen Boutiquen mit regionalem Kunsthandwerk.

Besonders beliebt sind süße Snacks wie Shirasu-Crêpes (mit Mini-Fischchen!), Matcha-Eis oder Dafuku (Mochi mit Erdbeere) – und auch wenn du Lust auf was Herzhaftes hast, wirst du bei den vielen Restaurants und Imbissen auf jeden Fall fündig.

Tsurugaoka Hachiman-gū (Schrein)

Der Tsurugaoka Hachiman-gū ist der wichtigste Shintō-Schrein in Kamakura und liegt am Ende einer langen, von Torii-Toren gesäumten Promenade, die direkt von der Innenstadt aus dorthin führt. Schon der Weg zum Schrein macht Eindruck: große Steinlaternen, ein schöner Teich mit roten Brücken und der Blick auf die große Treppe, die zum Hauptgebäude hinaufführt. Der Schrein wurde schon im 11. Jahrhundert gegründet und war lange das spirituelle Zentrum der Samurai. Je nach Saison finden hier auch traditionelle Hochzeiten oder Feste statt.

Hokokuji Bamboo Forest

Etwas abseits vom Trubel der Innenstadt liegt der Hokoku-ji Tempel, vor allem bekannt für seinen kleinen, aber beeindruckenden Bambuswald. Die Atmosphäre dort ist richtig besonders: ruhig, schattig und mit einer mystischen Stimmung zwischen den dichten Bambusstämmen.

Der Bambuswald ist deutlich kleiner als der in Kyoto, aber dafür viel weniger überlaufen – ideal, wenn du ein bisschen durchatmen und dem Trubel entfliehen willst. Besonders schön: Am Rand des Waldes gibt es ein kleines Teehaus, in dem du traditionellen Matcha mit Blick auf den Bambusgarten trinken kannst.

Eintritt: 300 Yen, Matcha-Tee kostet einen Aufpreis.

Strand

Kamakura liegt direkt am Meer und hat einen langen Sandstrand! Wenn du nach deinem Sightseeing-Programm noch ein bisschen ans Wasser willst, kannst du vom Großen Buddha einfach die Straße runter zum Strand spazieren. Gerade im Sommer ist hier viel los – von Surfern bis zu Familien, die picknicken oder baden. Und auch wenn du keine Badesachen dabeihast: barfuß durchs Wasser laufen oder dir einfach die Meeresbrise um die Nase wehen zu lassen, ist ein schöner Abschluss für deinen Kamakura Tagesausflug!

Der Daibutsu Hiking Trail

Wenn du Lust auf ein bisschen Natur und Bewegung hast, kannst du den Ausflug nach Kamakura auch mit einer kleinen Wanderung verbinden: Der Daibutsu Hiking Trail startet am Bahnhof Kita-Kamakura und führt dich durch schattige Wälder direkt bis zum Großen Buddha! Die Strecke ist nicht besonders lang, aber teilweise uneben – du benötigst also auf jeden Fall festes Schuhwerk. Dafür bekommst du unterwegs eine ganz andere Seite von Kamakura zu sehen – mit viel Natur, versteckten Schreinen am Wegesrand und je nach Wetterlage sogar einem Aussichtspunkt zum Mount Fuji!

Mehr Infos zur Route und ob sich die Wanderung wirklich lohnt, findest du in unserem separaten Beitrag zum Daibutsu Hiking Trail:

Lohnt sich Kamakura als Tagesausflug?

Für uns war Kamakura der perfekte Ausgleich zum Großstadttrubel in Tokyo: ruhig, mit viel Natur und spannenden Orten, die ganz unterschiedlich sind – vom Strand über Tempel bis hin zum eindrucksvollen Großen Buddha. Die Anreise ist einfach und die Wege vor Ort sind gut machbar für einen entspannten Tag

Wenn du also in Tokyo bist und eine Auszeit in der Natur suchst, dann ist Kamakura genau richtig. Für uns war Kamakura auf jeden Falls eins der Highlights unseres Trips!


Bild von Nils und Isabell von Nilsa Travels

Über Nilsa Travels

Wir sind Nils und Isabell - Reiseblogger, Freizeitpark-Fans und Wanderfreunde aus der Nähe von Düsseldorf. Auf Nilsa Travels nehmen wir dich mit auf unsere Reisen, Ausflüge, Wochenendtrips und Wandertouren – quer durch Europa und manchmal auch darüber hinaus.
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