In unserer heutigen Wanderung geht es wieder in die Eifel, wo wir den etwa 13 km langen Lehmjöres-Weg in Stolberg-Vicht laufen!
Eins vorneweg: was ist überhaupt ein Lehmjöres? So nennt man (oder nannte man früher) die Anwohner Vichts. Leider ist die Herkunft dieses Wortes unklar.
Inhaltsverzeichnis
Route „Lehmjöres-Weg (rund um Vicht)“
Länge: 13,6 km
Höhenmeter: 260 hm
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Schwierigkeit: mittel
Route: Komoot
Parken am Lehmjöres-Weg in Vicht
Geparkt haben wir an der Kirche in Vicht. Auch an eine Samstag-Vormittag war der Parkplatz noch relativ leer. Es ist allerdings zu bedenken, dass aufgrund von Containern der sonst relativ große Parkplatz aktuell nicht seine volle Kapazität hat.
Parkplatz an der St. Johannes-Baptist-Kirche
Rumpenstraße 2, 52224 Stolberg
Koordinaten: 50.743146363575285, 6.2636008177010325
Von hier aus befinden wir uns direkt auf dem Weg und nach einem kurzen Weg durch den Ort sind wir auch schon im Grünen!
Start der Wanderung in Vicht und Aufstieg des Burgbergs
Nachdem wir das Dorf hinter uns lassen, folgt direkt der erste Anstieg! Es geht zum Gipfelkreuz in Vicht auf den Burgberg. Der Anstieg (und auch der Abstieg) ist zwar steil, aber die Aussicht trotz regem Wachstum der Büsche sehr schön und eine Bank lädt zur ersten Rast ein. Der Weg ist übrigens in beide Richtungen problemlos begehbar (und ausgeschildert), aber wir entschlossen uns dazu, ihm gegen den Uhrzeigersinn zu folgen.
Beim Abstieg passieren wir die Kluckensteine, ein Naturdenkmal mit bis zu acht Metern Höhe.
Am Tal der Kranzberge
Weiter geht es durch ein kleines Wohngebiet und entlang Streuobstwiesen, die zu dieser Jahreszeit herrlich blühen. Danach folgt eine knackige Steigung und wir erreichen den höchsten Punkt der Wanderung auf dem Kranzberg. Es geht steil bergauf, dafür werden wir oben mit einer Aussicht belohnt, wenn diese auch relativ stark bewachsen ist. Wir gehen den Berg wieder runter und laufen an Wiesen vorbei, wo wir auch einen total süßen Hund treffen, der dort anscheinend wohnt und frei rumrennen darf.
Am Feldrand entlang mit Blick auf Vicht
Nach einiger Zeit verlassen wir dann den Wald und wir passieren einen wunderschönen Feldabschnitt mit Blick auf Vicht hinter uns. Die Wegführung bis hier hin ist richtig gut und wir brauchen unsere GPS-Navigation kaum – bis hierhin. Dann wird es etwas verwirrend und wir laufen laut Schild einen kleinen Schlenker.
Aussichtspunkt am Dörenberg
Auf diesem Abschnitt werden wir dann doch glatt nochmal mit einer Aussicht belohnt! Vom Dörenberg direkt hinter dem Sportplatz ist die Aussicht zwar etwas stark bewachsen, bietet aber trotzdem eine schöne Aussicht ins Vichttal.
Abschluss durch den Stolberger Wald
Gegen Ende der Wanderung geht es dann noch einmal durch Vicht, wo uns die Schäden der Flut des letzten Jahres erst richtig bewusst werden. Als unser Auto schon in Sichtweite ist, biegen wir dann noch einmal ab und es geht rund um den Friedhof in den Stolberger Wald. Hier ist aufgrund von Spaziergängern etwas mehr los, aber auch nicht wirklich voll.
Unser Fazit zum Lehmjöres-Weg
Generell hat uns der Weg gut gefallen! Auch am Wochenende war dort sehr wenig los und die Pfade waren meist schmal und fast schon abenteuerlich. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Weg ja auch „Rund um Vicht“ heißt, weshalb man immer relativ nah am Dorf und somit an der Zivilisation ist und nicht völlig alleine in der Natur. Wer etwas mehr Natur sucht, sollte sich mal die Struffeltroute in der Eifel ansehen.