Mittlerweile sind wir schon vertraut mit einigen der Wanderwegen am Niederrhein: Galgenvenn, Molenplas, Zwei-Seen-Runde, Nette Seen… Höchste Zeit, eine weitere Runde zu erkunden!
Diesmal entschieden wir uns für den Premium-Wanderweg Rode Beek, eine der mittellangen Routen, die direkt am Nationalpark De Meinweg vorbei führt. Die Landschaft ist wie bei jedem der Wasser.Wander.Welt-Wege sehr schön und abwechslungsreich und auch diesen Weg können wir wieder sehr empfehlen!
Inhaltsverzeichnis
Routenprofil Premium-Wanderweg Rode Beek
Länge: 11,5km
Profil: mittelschwer
Dauer: ca. 4 Stunden
Saison: ganzjährig, aber nach Starkregen können Überschwemmungen auftreten
Route: Link zur Wasser.Wander.Welt
Parken am Premium-Wanderweg Rode Beek
Eine kleine Warnung vorneweg: auf der Webseite sind zwei verschiedene Wanderparkplätze angegeben. Mit dem Navi fuhren wir zu einem von beiden… aber von einem Wanderweg war dort keine Spur! Entscheidet euch deshalb lieber direkt für den Parkplatz De Kievit, der ist sehr gut zu finden und von dort aus ist auch der Wanderweg mehr oder weniger schon in Sichtweite!
Parking de Kievit
Herkenbosserweg 4, 6063 NL Vlodrop, Niederlande
Vorbei am Nationalpark De Meinweg
Nach all dem Stress mit der Parkplatzsuche war das erste Stück Wanderweg eine wahre Wohltat! Es führt direkt am Nationalpark De Meinweg vorbei, durch einen Nadelwald, der wunderbar herrlich riecht. Man schlängelt sich immer mal wieder am Rothenbach vorbei, bis man diesen schließlich auch kreuzt.
Nach dem Wald folgt ein kleines Stückchen, wo man Sicht auf ein Feld hat. Wenn es so heiß ist wie an unserem Wandertag, ist man für jeden Schatten dankbar – leider wurde der aber ab Mitte der Wanderung etwas rar.
Traumhafte Aussicht auf den Effelder Waldsee
Direkt an der Grenze der Niederlande und Deutschland liegt der wunderschöne Effelder Waldsee. Hier merkte man jedoch direkt schon, dass dort mehr Leute unterwegs sind. Voll war es keinswegs, aber einige Radfahrer waren unterwegs und Jugendliche spielten am Seeufer laute Musik. Muss nicht unbedingt sein…
Der See ist allerdings nur ein kurzer Abstecher und schon geht’s in die Gegend, die wir gerne als die „holländische Wüste“ bezeichnen: weitläufige Felder, die allerdings an heißen Tagen kaum Schatten bieten. Also unbedingt genug zu Trinken mitnehmen!
Der Weg führt vorbei an wunderschöne Obstplantagen, wo man im Juni nur erahnen konnte, dass dort Äpfel wachsen.
Etwas, was wir bei niederländischen Wanderwegen jetzt schon öfter gesehen haben, sind diese kleinen Törchen. Davon werden wir im Laufe dieses Wanderweges auch noch einige passieren. In der Regel bedeutet das, dass in diesem Bereich Tiere wohnen!
Nach wenigen Metern war auch schon klar, wer hier wohnt: nämlich eine richtig süße Schafsherde! Sogar ein bei Lämmchen waren dabei, auch wenn diese im hohen Gras nicht besonders gut sichtbar waren.
Die Schafe haben sich aber an den Wanderern gar nicht gestört. Alle Leute sind zwar mal stehen geblieben, um zu gucken und Fotos zu machen, aber alle hielten sich brav an den Wanderweg und durchquerten die Weide zügig.
Apfelfelder und Schafweiden – auch das ist Wandern am Niederrhein
Wenig später kamen auch schon die nächsten Apfelfelder! Das schöne an den niederrheinischen Routen ist, dass sie zu jeder Jahreszeit total anders gehen. Im Frühjahr zur Blüte ist dieser Wanderweg bestimmt auch wunderschön!
Neben den Feldern kommt man hier an der Rur vorbei, ein breiter Fluss, der sich durch die Landschaft schlängelt und den Hauch einer Abkühlung bietet. Ans Ufer kommt man leider von dieser Seite aus kaum bis gar nicht.
Vorbei am Schloss Daelenbroeck
Auf etwa 2/3 der Strecke passieren wir das Schloss Daelenbroeck. Hier wäre auch die alternative Parkmöglichkeit gewesen, wo unser Navi uns jedoch etwas fehlgeleitet hat. Wer mag, kann hier einen Snack einnehmen, oder einfach im Sonnenschein die Pferde beobachten.
Kurz darauf sind wir wieder am Rothenbach. Im Sonnenschein wird plötzlich auch deutlich, woher er seinen Namen hat: dank seinem hohen Eisengehalt ist dieser tatsächlich rötlich gefärbt!
Endspurt durch das Sumpfgebiet Turfkoelen
Danach ließen wir die sonnigen Felder aber erstmal hinter uns und es ging wieder in den Wald! Im Naturschutz und Sumpfgebiet Turfkoelen findet man sogar ein paar Bänke, die auf der ganzen Wanderung ziemlich rar gesät waren.
Fazit zum Premium-Wanderweg Rode Beek am Niederrhein
Auch dieser Wasser.Wander.Welt-Weg hat uns mal wieder begeistert! Die Wege sind meist naturbelassen, aber trotzdem gut begehbar, die Landschaft abwechslungsreich. Wie auch die anderen Wanderwege, ist dieser manchmal etwas schlecht beschildert und an so mancher Kreuzung fragten wir uns, welcher Weg denn nun der richtige ist. Das tut aber der Wanderfreude keinen Abbruch! Generell würden wir die Wanderung auf jeden Fall weiterempfehlen – sie ist (bisher) eine der schönsten der Gegend!