Die Wanderwege in der Eifel sind schier endlos – diesmal haben wir uns den Rursee-Höhenweg ab Rurberg genauer angesehen. Abseits der bekannten Pfade kann man hier fast ganz alleine wandern und wird mit einem wunderschönen Panoramablick über den Rursee belohnt!
Der Nationalpark Eifel hat viele Wanderwege wie beispielsweise die Traumpfade, doch gerade am Wochenende bei schönem Wetter ist dort sehr viel los. Unbekanntere Wege wie dieser hier sind da die perfekte Alternative!
Inhaltsverzeichnis
Routenprofil Rursee-Höhenweg (Nr. 44)
Länge: 14,6 km
Höhenmeter: ca. 320m
Profil: mittel
Dauer: ca. 4 Stunden
Route: Komoot
Parken am Rursee-Höhenweg in Rurberg
Wir haben in Rurberg geparkt – dort gibt es jede Menge Parkmöglichkeiten, denn Rurberg ist ein kleines Feriendorf und bietet dementsprechend sowohl große Parkplätze als auch Parkplätze am Straßenrand. Alle Parkmöglichkeiten sind jedoch kostenpflichtig und kosten 4 € am Tag – zu bezahlen entweder in Münzen oder mit EC-Karte.
Parkplatz am Seeufer
52152 Simmerath
Koordinaten: 50.606108, 6.381378
Start des „Rursee-Höhenwegs“ am Rursee in Rurberg
Beginn der Wanderung ist am Rursee in Rurberg. Die Landschaft dort ist wirklich beeindruckend – am See kommt direkt Urlaubsfeeling auf. Nicht nur die malerischen Berge (und der Ausblick auf den Wilden Kermeter) und Ferienwohnungen sind dafür verantwortlich, sondern auch die süßen Bootsanleger, gespickt mit Tret- und Ruderbooten.
Nach kurzer Zeit ließen wir allerdings den See hinter uns und bogen ein in eine Wohnsiedlung. Doch auch hier gibt es jede Menge zu entdecken! Langsam ging es dann bergauf und wir folgen der Markierung Nr. 44. Es gibt viele schöne Fachwerkhäuser zu bestaunen, aber auch an einer Kirche kamen wir vorbei.
Oben angekommen bietet sich uns dann die erste Aussicht über Rurberg! Hier sind die Wege allerdings immer noch relativ naturfern – es geht über Straßen und steinige Wege.
Wir gehen ein ganz kurzes Stück Feldweg auf Wiese, bis wir dann auf eine Landstraße kommen und dort ein paar Minuten die Serpentinen entlang wandern.
Steiler Aufstieg mit lohnenswerter Aussicht
Ab jetzt beginnt der „richtige“ Teil der Wanderung! Sobald wir die Landstraße verlassen, geht es direkt steil bergauf und in den Wald hinein. Auf diesem Stück gibt es auch erstmal keine Bänke. Aber da das die einzige größere Steigung des Weges ist, gehen wir die Steigung langsam an und genießen den Wald um uns herum.
Highlight der Tour: Aussicht auf Rurberg
Einmal oben angekommen, wird man nicht nur mit einer tollen Bank belohnt, sondern auch einem atemberaubenden Panoramablick über den Rursee! Die Bank nutzten wir direkt mal für eine Pause – leider luden die Temperaturen immer noch nicht wirklich zum entspannen ein, weshalb es dann auch schnell weiter ging.
Über’s Feld durch das Weidenbachtal
Der nächste Teil der Wanderung führt uns ziemlich lang über ein Feld. Zur aktuellen Zeit tat uns die Sonne gut, aber der kalte Wind blies uns dennoch um die Ohren! Zeitweise ist dieser Abschnitt etwas langweilig, aber bei einem fast 15 km langen Wanderweg, der nicht mit Premium ausgezeichnet ist, kann eben nicht jeder Meter ein Hit sein – und das ist auch völlig in Ordnung. 🙂
Das Feld war an einigen Abschnitten teilweise noch etwas matschig, wie man hier auch gut sehen kann. Aber unsere Wanderschuhe sind natürlich wasserfest und Matsch gewohnt.
Nach einiger Zeit werden die Feldwege aber etwas weniger langweilig und lassen uns auf ein wunderschönes Eifel-Panorama blicken! Die Weitsicht hier ist wirklich der Wahnsinn und lässt auf viele Hügel, Berge und Felder blicken.
Abstieg nach Rurberg
Nachdem der Großteil der Strecke über’s Feld ging, führte uns der finale Abschnitt dann wieder zurück in den Wald. Der Abstieg fing erst gemächlich an, wurde aber gegen Ende doch ziemlich steil.
Wandertipp:
Wenn ihr erst bergauf geht und dann bergab, ist es ratsam, vor dem Abstieg nochmal seine Wanderschuhe neu zu schnüren! So hat man in der Ferse besseren Halt und rutscht nicht nach vorne.
Einkehrmöglichkeiten am Rursee-Höhenweg in Rurberg
In Rurberg gibt es einige Möglichkeiten zur Einkehr – sogar zu Corona-Zeiten! Zwar nur zum Mitnehmen, aber das Feriendorf hat einige Imbisse, eine Eisdiele und auch ein Café zu bieten.
Außerhalb von Corona gibt es gerade am Seeufer auch einige schöne Restaurants.
Unser Fazit zum Rursee-Höhenweg
Uns hat der Rursee-Höhenweg sehr gut gefallen! Es ist zwar kein Premium-Wanderweg und deshalb werden wir ihn auch nicht mit diesen gleichstellen, aber der Weg war trotz seiner Länge relativ kurzweilig und abgesehen von der einen wirklich steilen Steigung auch nicht besonders anspruchsvoll. Auf der Strecke gab es einige Bänke, auch mit sehr schöner Aussicht, die zum Verweilen einladen.
Definitiv ein Weg, den wir empfehlen würden, besonders wenn man am Wochenende und bei schönem Wetter wandern möchte, aber den Menschenmassen auf den Premium-Wanderwegen entfliehen möchte.