Schon seit Längerem wollten wir mal wieder an der Mosel wandern gehen! Letztens wurde dieser Wunsch endlich wahr und wir fuhren Richtung Mosel zum Traumpfad Schwalberstieg, um dort einen entspannten Tag in der Natur zu verbringen.
Inhaltsverzeichnis
Routenprofil Traumpfad Schwalberstieg
Länge: 13,2 km
Höhenmeter: 484 m
Profil: mittel
Dauer: ca. 4 Stunden
Saison: ganzjährig, außer bei Schnee und Frost
Route: Traumpfade
Parken am Traumpfad Schwalberstieg
Geparkt haben wir, wie von den Traumpfaden vorgeschlagen, auf dem kostenlosen Wanderparkplatz an der Linkemühle. Aber Achtung: wie bei anderen Traumpfaden (wie zum Beispiel Waldseepfad Rieden) füllt sich auch hier der Parkplatz sehr schnell. Es ist definitiv empfehlenswert, entweder früh morgens anzureisen oder später am Nachmittag.
Parkplatz an der Linkemühle
Bachstraße 22, 56332 Niederfell
Alternative Parkmöglichkeiten gibt es an der Mosel (B49), ab hier nimmt man dann den Zuweg des Traumpfädchen Niederfeller Schweiz bis zum Startpunkt des Schwalberstiegs.
Mitfahrerparkplatz Niederfell
K70, 56332 Niederfell
Auf dem Dschungelpfad durch das Schwalberbachtal
Der Beginn des Schwalberstiegs geht auf kleinen Pfaden durch einen dschungelartigen Wald mit gemächlicher Steigung. Vorbei an verschiedenen Arten von Bäumen, durch Nadel- und Mischwälder, meist am sanft plätschernden Schwalberbach entlang. Auf diesem Stück geht es immer mal wieder bergauf und wieder bergab – wir überqueren mehrfach den Bach, nachdem wir ihn auch ein Stück lang begleiten. Die Steigungen sind jedoch alle nicht besonders steil.
Nach einiger Zeit lichtet sich der Wald und wir erreichen den Schwalberhof. Auf diesem Stück hat man eine wunderschöne Aussicht, angeblich sogar bis in die Eifel! Die Aussicht lohnt sich definitiv und gibt den Blick frei auf die hügelige Landschaft der Mosel und Eifel. Bänke zum Ausruhen und Aussicht genießen gibt es allerdings auf diesem Stück leider nicht.
Überquerung des Aspeler Baches
Auf diesem Abschnitt passieren wir den Aspeler Bach, den man auf Trittsteinen überqueren muss. Bei unserer Wetterlage stellten die Trittsteine kein Problem dar – wenn der Bach allerdings mehr Wasser hat, können die Trittsteine auch überflutet sein. Ein paar Meter weiter gibt es allerdings auch eine Brücke, die alternativ begangen werden kann.
Nachdem wir dann den Wald verlassen, treffen wir auf den Moselsteig. Auf dem Moselplateau laufen wir ein Stück über Felder, was im Frühjahr natürlich schön ist, im Sommer aber heiß werden kann. Bänke sind auf diesem Stück auch ein bisschen rar und kein Schatten in Sicht – also genug Sonnenschutz, Getränke und vielleicht eine Kopfbedeckung mitnehmen im Hochsommer.
Aussicht von Hitzlay mit Mosel-Panoramablick
Einer der Höhepunkte der Wanderung ist auf jeden Fall diese Aussicht! Oben auf dem Berg befindet sich nämlich der Aussichtspunkt Hitzlay, wo man auch wunderbar rasten und dem regen Schiffsverkehr auf der Mosel zusehen kann. Hier herrscht reges Treiben, da viele Wanderer hier ein Foto schießen möchten. Allerdings keine Sorge: auf dem letzten Stück der Wanderung kommen noch viele wunderschöne Aussichten über die Mosel, die man auch in Ruhe genießen kann!
Entlang des Moselsteigs über blühende Felder
Nach der tollen Aussicht kehren wir wieder zurück auf den Moselsteig und wandern zwischen blühenden Rapsfeldern und Streuobstwiesen. Dieser Abschnitt wird auch Feuerrosenweg genannt – aber für blühende Rosen war es leider noch etwas zu früh.
Auch ein paar Kühe konnten wir auf dem Weg beobachten. Die kleinen Kälber waren schon sehr neugierig, besonders wenn man in der Tasche gekramt hat, hatte man definitiv die Aufmerksamkeit aller Kühe!
Auf diesem Streckenabschnitt kommen auch immer mal wieder Bänke mit traumhafter Moselaussicht, wie auf dem folgenden Bild. Da ließen wir es uns auch nicht nehmen, mal eine halbe Stunde lang die Sonne zu genießen!
Aussicht von der Mönch-Felix-Hütte
Der Schwalberstieg hat aber nicht nur einen Aussichtspunkt zu bieten, sondern gleich zwei! Die Aussicht von der Mönch-Felix-Hütte hat uns sogar noch ein bisschen besser gefallen und hier waren wir ganz alleine. Schon von unten ist die Aussicht grandios – wer noch mehr möchte, kann ein paar Stufen hoch zur Hütte steigen.
Abstieg auf dem Nachtigallenpfad
Das letzte Stück des Weges erinnert wieder an den Start – auf dem sogenannten Nachtigallenpfad geht es relativ steil bergab, bis man schließlich wieder an der Linkemühle auskommt.
Einkehrmöglichkeiten am Traumpfad Schwalberstieg
Die Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg sind leider ziemlich eingeschränkt. Außerhalb von Corona-Zeiten kann man am Ende der Wanderung in der Linkemühle (am Startpunkt) einkehren.
Fazit zum Traumpfad Schwalberstieg
Der Weg konnte uns definitiv begeistern! Er hatte alles, was wir an einem schönen Wanderweg schätzen: tolle Aussichten, malerische Waldpfade, kleine Herausforderungen in Form von einigen Steigungen und dank der Flussüberquerung auch ein kleines bisschen Abenteuer-Feeling. Die Ausblicke über die Mosel sind traumhaft schön und laden zu einer ausgiebigen Rast ein. Wo man diese Rast macht, muss allerdings gut überlegt sein – Bänke sind nämlich stellenweise ein bisschen rar. Nachdem eine Bank belegt war und danach keine mehr kam, haben wir unsere Pause sogar auf dem Boden gemacht. Gegen Ende kamen dann wieder mehr Bänke.
Der Schwalberstieg gehört allerdings eindeutig zu den beliebteren Traumpfaden und das merkt man auch besonders am Wochenende. Wir raten also zu einer Wanderung unter der Woche, wenn es denn möglich ist.