Na, seid ihr schon angefixt von unseren Wanderausflügen, wie beispielsweise Galgenvenn oder Burg Eltz? Wenn ihr auch gerne mal wandern gehen würdet, aber nicht so richtig wisst, was ihr dafür braucht oder wo man am besten als Anfänger wandern geht, dann seid ihr hier genau richtig, denn wir haben 10 Wandertipps für euch!
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1 – übernehmt euch nicht
Aller Anfang ist schwer! Seht eure Wanderung als Anfänger lieber als einen längeren Spaziergang an. Es gibt keine Eile, genießt die Zeit in der Natur und wählt ein angemessenes Tempo mit genügend Pausen. Das langsamste Mitglied der Gruppe sollte vorlaufen und das Tempo vorgeben!
Tipp 2 – sucht euch eine angemessene Route aus
Beim Wandern für Anfänger würden wir eine Tour mit ca. 10 km empfehlen. Das dauert nicht allzu lange und sollte für fast jeden machbar sein. Achtet auf jeden Fall auch auf den Schwierigkeitsgrad der Tour, der sollte „mittel“ nicht überschreiten und auch für die Jahreszeit angemessen sein. Besonders im Herbst (rutschiges Laub) und bei Frost ist Vorsicht geboten!
Als Faustregel kann man sagen: bis zu 4 km pro Stunde auf ebenem Grund, bis zu 2 km bei Anstieg. Bedenkt auch, dass hierzu noch Pausen kommen, Zeit um die Route zu überprüfen, zu trinken, Fotos zu machen… Da kann man nochmal gut eine Stunde addieren.
Tipp 3 – eine gut ausgeschilderte Route
So verlockend es auch klingt – lauft am besten nicht einfach raus in die Natur, vor allem nicht im Wald! Es gibt so viele traumhaft schöne Wanderwege in Deutschland, die gut ausgeschildert, gewartet und gesichert werden. Rund um NRW können wir Traumpfade, Traumschleifen und WaWaWe empfehlen. Besonders letzteres ist unserer Meinung nach besonders gut zum Wandern für Anfänger geeignet, da die meisten Wege relativ flach sind! Auf Premiumwanderwelten.de findet ihr die schönsten Wanderwege in ganz Deutschland.
Tipp 4 – bequeme Schuhe – obviously – und fast noch wichtiger: die richtigen Socken
Die Schuhe verstehen sich eigentlich von selbst. Es müssen am Anfang nicht mal richtige Wanderschuhe sein! Sportschuhe oder Laufschuhe reichen für die meisten Anfänger-Touren sowieso aus, nur bei Nässe solltet ihr hier ein wenig achtsam sein. Wenn ihr dann öfter wandern geht und feststellt, dass das ein längeres Hobby werden wird, könnt ihr euch immer noch „ordentliche“ Wanderschuhe zulegen. Aber auch hier muss es nicht das teuerste sein, besonders wenn ihr nicht regelmäßig wandern geht oder auf vorwiegend flachem Gelände bleibt.
Ebenso wichtig finden wir aber ordentliche Socken. Investiert lieber von Anfang an in anständige Wandersocken (Affiliate) -diese sind an den Zehen und der Ferse verstärkt und beugen somit Blasen vor. Die sind übrigens nicht nur zum wandern perfekt, sondern auch für Städtetrips oder Freizeitparks, eben Gelegenheiten, bei denen man viel zu Fuß geht!
Tipp 5 – leave no trace
Wenn ihr durch die Natur wandert und dort Müll verursacht – nehmt diesen wieder mit nach Hause! Wir haben extra dafür immer eine kleine Mülltüte im Gepäck. Wenn auf dem Wanderweg Mülleimer vorhanden sind, die auch so aussehen, als werden sie regelmäßig geleert, könnt ihr diese aber natürlich auch nutzen.
Tipp 6 – vorher gut frühstücken
Versteht sich eigentlich auch von selbst – geht auf keinen Fall mit leerem Magen los und im besten Fall sollte es auch ein etwas üppigeres Frühstück sein, welches aber trotzdem nicht schwer im Magen liegt. Wenn ihr wirklich morgens früh nichts runter kriegt, solltet ihr auf dem Weg ein paar Extra-Snacks einpacken! Wir frühstücken am liebsten ganz klassisch mit Vollkornbrot, verschiedenen Aufstrichen und einem Spiegelei!
Tipp 7 – achtet auf den Wetterbericht
Schaut euch auf jeden Fall kurz vor der Abreise noch den Wetterbericht für euren Zielort an und geht dort keine Risiken ein! Wenn Gewitter angesagt ist, solltet ihr auf gar keinen Fall wandern gehen, Anfänger oder nicht. Auch bei Frost müssen je nach Strecke Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Aber auch Hitze dürft ihr nicht unterschätzen! Wir haben letztens erst den Fehler gemacht und 30 Grad auf die leichte Schulter genommen. Bei Temperaturen über 28 Grad würden wir auf jeden Fall empfehlen, noch mehr Wasser einzupacken und für genügend Pausen (im Schatten) zu sorgen.
Tipp 8 – die richtige Kleidung
Auch hier gilt: ihr müsst euch erstmal nichts extra kaufen! Tragt am besten einfach ganz normale Sportkleidung: Sport-Leggings, Trainingshose, Sport-BH, T-Shirt, Trainingsjacke! Ansonsten kann man im Herbst auch anstatt einer Jacke ein schickes Flannellhemd tragen. Am besten eignet sich der Zwiebellook. Wenn ihr durch einen Wald wandert, wählt am besten eine etwas dickere Außenlage (je nach Wetter Strickjacke, Fleecejacke), denn dort könnte es ein bisschen kühler sein, besonders wenn das Wetter ansonsten schön und sonnig ist.
Tipp 9 – der Rucksack für Tagestouren
Je weniger Gepäck, desto besser! Ein bisschen was braucht man aber natürlich und dafür eignet sich beim wandern ein Rucksack am besten. Für uns ist dabei wichtig, dass dieser gut gepolstert und auch bei höherem Gewicht bequem ist und an der Seite Einsteckmöglichkeiten für die Wasserflasche hat (so kann man diese schnell erreichen und trinkt somit auch mehr). Unsere Wahl fiel übrigens auf diesen hier (Affiliate).
Da dieser keine innere Fachunterteilung hat, haben wir darin immer ein Kosmetikbeutelchen mit allen Kleinteilen: Schmerztabletten, Pflastern, Taschentücher, Hygieneartikel, Powerbank, je nach Wetter und Ort der Wanderung noch extra Sonnencreme.
Tipp 10 – genug Verpflegung und Wasser
Auch wenn die Wanderung relativ kurz scheint, solltet ihr auf jeden Fall Wasser und Snacks mitnehmen! Am liebsten snacken wir unterwegs Müsli-Riegel, Obst, Backwaren, aber der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Nur Kekse oder ähnliches mit Schokolade sind bei wärmeren Temperaturen (oder sonnigem Wetter) keine so gute Idee.
Pro Person solltet ihr ungefähr 1,5 Liter Wasser mitnehmen – natürlich mehr bei längeren Touren oder extremer Hitze!
Packliste für Wander-Anfänger (Affiliate)
- Rucksack
- Wasserflasche
- Powerbank
- Pflaster/Blasenpflaster
- Sonnenschutz (vorher auftragen!)
- Strickjacke oder andere Oberbekleidung
- Routenplanung (am besten ausgedruckt oder auf GPS)
- Taschentücher
- Mülltüte
- Snacks
- ggf. Picknickdecke/Campingdecke
- ggf. kleines Microfaser-Handtuch