Nachdem wir unseren ersten Tag in der Wallonie mit Sightseeing in Dinant verbracht haben, ging es am zweiten Tag raus in die Natur – genauer gesagt zum Wandern in die belgischen Ardennen!
Kommt mit auf eine 11 km lange Tour von Corbion bis zu den Klippen von Frahan – so schön ist Wandern in den belgischen Ardennen!
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Inhaltsverzeichnis



Routenprofil
Länge: 11,1 km
Höhenmeter: ca. 260 m
Profil: mittel
Dauer: ca. 4 Stunden
Saison: ganzjährig, außer bei Schnee/Glätte und starker Nässe
Route: Komoot



Parken & Beginn der Wanderung in Corbion
Wir begannen unsere Wanderung in dem kleinen Dorf Corbion. Dort kamen uns schon andere Wanderer entgegen – wir waren also auf der richtigen Spur! Da das Dorf so klein ist, gibt es keinen wirklichen Parkplatz, aber wir haben am Straßenrand einen kleinen Schotterparkplatz gefunden:
Parkplatz:
Rue de la Bourdoise 5
6838 Bouillon
Von da aus waren es nur wenige Meter bis zu unserem Wanderweg, den wir uns vorher im Internet rausgesucht und als GPX-Datei auf das Handy geladen haben. Dafür benutzen wir immer die App GPX-Viewer (für iPhone).
Schon die ersten paar Meter der Wanderung in den Ardennen haben uns total umgehauen! Nicht nur die Aussicht von dort aus war schon total schön und weit, sondern vor allem diese Ruhe dort – uns sind auf der gesamten Wanderung nur eine Handvoll Leute begegnet! Ab hier folgt ihr dann erstmal dem Wanderweg Nr. 1.



Der erste Aussichtspunkt: Chaire à Prêcher
Nach kurzer Zeit erreichten wir auch schon das erste Highlight der Wanderung: der Aussichtspunkt Chaire à Prêcher (Predigtstuhl). Von diesem Fels, der ins Semoistal hinausragt hat man eine beeindruckende Aussicht auf Poupehan und die umliegenden Ardennen.



Nach der Aussicht ging es aber glücklicherweise wieder in den schattigen Wald, auf mehr oder weniger kleinen Pfaden ging es in der hügeligen Landschaft weiter. Am kleinen Bach Ruisseau de la Goffe, den wir immer mal wieder trafen, entlang und zwischendurch konnten wir auch ab und an einen Blick auf die Semois erhaschen.






Der felsige Aufstieg
Nach einigen Kilometern veränderte sich die Landschaft aber dann schlagartig: der vorher so entspannte Wanderweg fing an, ein bisschen nach Klettersteig anzumuten. Aber auch für uns Anfänger war das total machbar! Es ging steil nach oben, über Felsen, Wurzeln und Geröll.






Höchster Punkt der Wanderung: die Crêtes de Frahan (Klippen von Frahan)
Und plötzlich öffneten sich die Felsen und gaben einen Ardennen-Panoramablick frei! Die Klippen von Frahan tragen diesen Namen nicht umsonst, denn hier von hier oben geht es steil bergab und teilweise balanciert man nur von Fels zu Fels und geht über eine kleine Rampe. Die Aussicht sieht vielleicht auf Fotos nicht ganz so beeindruckend aus, da hier nur Bäume zu sehen sind, aber nach dem felsigen Aufstieg fühlt es sich toll an, hier zu stehen!



Der Abstieg war aber genauer abenteuerlich wie der Aufstieg: erst auf Treppen, später über Felsen geht es bergab. Hier sind Wanderstöcke definitiv von Vorteil, denn man kann sich nicht immer so gut festhalten wie auf dem nachfolgenden Bild.







Überquerung der Semois in Frahan
Schon von oben haben wir sie gesehen, die Brücke in Frahan auf der wir dann schließlich die Semois überqueren! Das Dorf Frahan ist sehr malerisch, wirkt um die Mittagszeit allerdings sehr verschlafen. Ein kleines Café an dem wir vorbei gingen hatte leider zu.






Entlang der Semois bis nach Poupehan
Endlich ein kleines bisschen Schatten! Entlang der Semois führt unser Weg weiter auf kleinen Pfaden, die immer mal wieder von kleinen Bächen unterbrochen werden und zwischendurch wunderschöne Aussichten auf die Häuser auf der anderen Flussseite freigibt.






Schlusssteigung zurück nach Corbion
Gegen Mittag hatte die Sonne dann mittlerweile ihre volle Wirkung entfaltet und das letzte Stück bot wenig Schatten! Nachdem wir Poupehan durchquert haben, ging es auf direktem Wege zurück nach Corbion – und dieser Weg führt leider steil bergauf! Also nochmal kurz inne gehalten, denn die letzte Bank war auch in der prallen Sonne, und hoch den Berg! Aber auch wenn hier ein Stück vorbei an der Landstraße ging, die wir auch zuvor schon gefahren sind, waren die Aussichten trotzdem sehr schön.




Fazit zum Wandern in den belgischen Ardennen
Die erste Hälfte bis zu den Crêtes de Frahan hat uns mehr als begeistert! Bis dahin war wirklich jeder Meter ein Highlight und es war alles dabei, was wir bei einem Wanderweg schätzen: tolle Aussichten, schmale Waldpfade, abwechslungsreiche Strecke. Auf der zweiten Hälfte, nach der Überquerung der Semois, waren wir dank der Hitze zwar sehr dankbar über die ebene Strecke und den Schatten, aber leider war die Strecke ab da auch nicht mehr so spannend. Später folgten dann auch einige breite Forstwege und ein Stück an der Landstraße entlang.
Trotzdem hat das der Gesamtwertung nur kleinen Abbruch getan, denn die Strecke hat uns trotzdem sehr gut gefallen! Sie hat auf jeden Fall Lust gemacht auf noch mehr Wanderungen in Belgien.
Nach der Wander-Tour: Abendessen im malerischen Bouillon
Nach der anstrengenden Wanderung haben wir im Auto erstmal versucht, uns so gut es geht frisch zu machen, denn unser kleiner Kurzurlaub war noch nicht vorbei und zumindest ein schönes Abendessen stand noch auf dem Programm. Schon von zuhause aus recherchierten wir, wo man in der Umgebung gut essen gehen könnte. In Corbion und den umliegenden kleinen Dörfern war die Auswahl sehr beschränkt, so entschieden wir uns in die nächstgrößere Stadt Bouillon zu fahren.
Das Wetter war glücklicherweise auf unserer Seite und so suchten wir uns nach einem kleinen Stadtbummel eins der Lokale aus, die direkt an der Semois lagen.
Parken in Bouillon
Geparkt haben wir hier übrigens am Straßenrand, aber hier gibt es auch einen großen kostenlosen Parkplatz:
Parken in Bouillon:
Fbg de France 1
6830 Bouillon Belgien






Nach einem kurzen Rundgang entschieden wir uns für die La Brasserie des Remparts direkt am Ufer der Semois. Nicht nur optisch hat Bouillon im Süden von Belgien schon einige Einflüsse von Frankreich, sondern auch kulinarisch! So entschieden wir uns beide für den Ofenkäse mit Brot und Salat – perfekt, um ein paar Kalorien von der Wanderung wieder reinzubekommen.

Aber auch ein Dessert war noch drin – hier wieder typisch belgisch mit einer belgischen Waffel und einem heißen Brownie mit flüssigem Kern!


Aussichtspunkt „Le Tombeau du Géant“
Zu guter letzt haben wir auf unserer Heimreise noch einen Zwischenstopp eingelegt – und zwar bei der Semois-Schleife Le Tombeau du Géant!
Aussichtsplattform Le Tombeau du Géant
Rue de Châteaumont 53
6833 Bouillon, Belgien
(Parkplatz kostenlos)
Nur etwa eine Viertelstunde von Bouillon entfernt liegt dieser wunderschöne Aussichtspunkt, um den sich so einige Legenden ranken. Die Aussicht ins Grüne ist einfach wunderschön, besonders wenn abends die Sonne schon tief steht. Um ca. 19:30 Uhr war dort kaum noch etwas los und wir hatten die Aussicht fast für uns alleine. Dort in der Umgebung kann man auch sehr schön wandern gehen, wie einige Wandertafeln uns verrieten.

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