Nachdem wir schon letztes Jahr so begeistert waren von unserem Tagesausflug nach Lüttich, entschieden wir uns, dass es wieder nach Belgien gehen soll – dieses Mal allerdings nach Dinant! Die kleine Stadt in der Wallonie eignet sich perfekt für ein Wochenende oder Kurzurlaub.. Warum sie uns auf voller Linie überzeugen konnte und was für Sehenswürdigkeiten es in Dinant gibt, möchten wir euch in diesem Beitrag zeigen!
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Inhaltsverzeichnis
Parken in Dinant
Bei unserer Ankunft in Dinant waren wir sehr überrascht zu sehen, wie viele Parkplätze die Stadt bietet! Es gibt direkt am Maasufer einen kostenpflichtigen Parkplatz:
Adresse: Place Albert Ier 6-12, 5500 Dinant
Kostenpflichtig von 9 bis 18 Uhr
Wer aber wie wir gerne kostenlos parkt und dafür etwas Fußweg in Kauf nimmt, kann auch bei unserem Hotel und dem Maison Leffe parken:
Adresse: Charreau des Capucins 33-37, 5500 Dinant
Von hier aus sind es etwa 10 Minuten bergab zur Pont Charles de Gaulle.
Eine weitere interessante Parkmöglichkeit ist oben an der Zitadelle von Dinant, denn wenn ihr diese (kostenpflichtig) besucht, müsst ihr für den Parkplatz nichts mehr zusätzlich bezahlen:
Adresse: Chemin de la Citadelle 15, 5500 Dinant
Sehenswürdigkeiten in Dinant
Pont Charles de Gaulle
Nachdem wir dann die Koffer im Hotel abgegeben und das Auto abgestellt hatten, ging es für uns los Richtung Stadt! Wenn man von dem Hotel oder dem Maison Leffe kommt, ist das erste was man sieht, das typische Panorama an Sehenswürdigkeiten in Dinant: man sieht die Charles de Gaulle-Brücke, Notre Dame und die Zitadelle! Eine sehr beeindruckende Aussicht.
Die Brücke wird auch „Die Brücke der Saxophone“ genannt, denn sie ist gesäumt mit genau diesen und jedes Saxophon symbolisiert ein Land. Warum ausgerechnet Saxophone, fragt man sich vielleicht an dieser Stelle? Das liegt daran, dass Adolphe Sax, der Erfinder des Saxophons, in Dinant geboren wurde! Wer sich hier für interessiert, der kann auch das dortige Maison Adolphe Sax besuchen, welches sich in seinem Geburtshaus befindet.
Preise und Öffnungszeiten Maison Adolphe Sax:
Weitere Informationen



Notre Dame de Dinant: das Wahrzeichen der Stadt
Die nächste Sehenswürdigkeit in Dinant, die direkt ins Auge fällt, ist die Notre Dame de Dinant. Das Highlight der gotischen Kirche ist wohl der Zwiebelglockenturm – Kritiker sagten sogar, der Glockenturm passe nicht zu der gotischen Kirche und sollte ausgetauscht werden. Die Bewohner von Dinant haben sich jedoch dafür eingesetzt, dass ihre Kirche so bleibt, wie sie ist: ein echter Hingucker eben! Sehenswert ist auch das große Fenster von Ladon, eines der größten Fenster Europas.

Einstündige Panorama-Bootsfahrt auf der Maas
Als erster Programmpunkt stand für uns eine Rundfahrt mit dem Boot auf der Maas an! In Dinant hat man die Möglichkeit, entweder eine Rundfahrt mit einem touristischen Boot zu machen oder ein eigenes Boot zu mieten. Wir entschieden uns für die preiswertere Möglichkeit einer Rundfahrt.
Preise und Öffnungszeiten:
Adresse: Avenue Winston Churchill, 5500 Dinant
Weitere Informationen



Der Bayardfelsen
Während der Rundfahrt fährt man raus aus Dinant bis zur „Île de Moniat“ und dem „Rocher Bayard“ (auf deutsch: Bayardfelsen), dann wird rumgedreht und es geht zur anderen Seite der Maas, wo man schon die wunderschöne Natur der Ardennen erkennen kann, die die Stadt umgibt.

Der beeindruckendste Teil der Rundfahrt ist aber natürlich die Fahrt vorbei an der Innenstadt und der Notre Dame de Dinant. Vom Wasser aus sieht man die hübschen Häuser nochmal von einer ganz anderen Perspektive und sie bieten ein tolles Fotomotiv.



Citadelle de Dinant – 408 Stufen oder mit der Seilbahn nach oben
Nach der Bootsfahrt ging es für uns dann hoch hinaus! Über der Stadt von Dinant thront die Zitadelle – dort kann man entweder mit der Seilbahn hochfahren oder aber man stellt sich der Herausforderung von 408 Stufen. Preislich macht das allerdings keinen Unterschied. Praktisch ist auch, dass wenn man mit dem Auto unterwegs ist, man auch oben an der Zitadelle mit einem Eintrittsticket kostenlos parken kann.
Preise und Öffnungszeiten:
Weitere Informationen




Oben angekommen, erwartet einen nicht nur ein sehr interessantes Museum über die Geschichte von Dinant im Ersten Weltkrieg, sondern auch eine herrliche Aussicht über die Stadt hinter jeder Ecke. Für Kinder befindet sich hier auch ein Spielplatz und außerdem eine kleine Cafeteria, wo man mit toller Aussicht verweilen kann.

In der Festung befindet sich ein interaktives Museum, in dem man die tragische Geschichte von Dinant entdecken kann. Sobald man oben ankommt, wird man zurück gesetzt in das Jahr 1914, wo das Massaker von Dinant statt fand und 674 Zivilisten von deutschen Truppen getötet wurden.



Im Inneren der Festung werden mit Puppen Szenen dargestellt und sowohl Waffen als auch Uniform ausgestellt.







Beim Abstieg entschieden wir uns, die Stufen zu nehmen, um diese auch mal erlebt zu haben. Bergab ist das wirklich zu empfehlen und nicht besonders anstrengend. Lediglich bei Nässe könnten diese Stufen sehr rutschig werden!


Maison Leffe – Das Museum des Leffe-Biers im alten Kloster
Nach einer kurzen Erfrischungspause ging es für uns weiter ins Maison Leffe. Glücklicherweise mussten wir von unserem Hotel aus gar nicht weit laufen, da sich das Bier-Museum im gleichen Gebäude befindet, einem alten Kloster. Das interaktive Museum ist wirklich sehr interessant – auch wenn man nicht unbedingt Bier-Liebhaber ist! Die gezeigten Videos werden allerdings nur auf Französisch, Niederländisch und Englisch angeboten.
Preise und Öffnungszeiten:
Adresse: Charreau des Capucines 23, 5500 Dinant
Weitere Informationen





Nachdem man dann so viele Informationen über die Abtei und das Bier gelernt hat, geht es ans Verkosten! Man darf sich ein Fullsize Bier aus der Leffe-Range aussuchen und bekommt dann sogar für Zuhause noch eins der ikonischen Gläser mit inkl. zwei Dosen (Blond & Blonde 0,0%). Für den Preis ein sehr guter Deal und die Gläser sind natürlich tolle Souvenirs. Unser Favorit an einem heißen Sommertag: Leffe Ruby!

Hotel-Tipp in Dinant: das La Merveilleuse by Infiniti Resorts
Da Dinant gar nicht so groß ist, sind die Übernachtungsmöglichkeiten in der Stadt auch relativ begrenzt. Das La Merveilleuse by Infiniti Resorts hat uns aber absolut begeistert, denn nicht nur die Lage war ein Traum, sondern auch das Gebäude an sich!



Essen in Dinant
Entspanntes Mittagessen im Solbrun direkt am Wasser
Zum Mittagessen sollte es erstmal was kleines sein! So ließen wir uns in der Maison Solbrun direkt an der Maas nieder, wo man wunderschön sitzen kann. Das kleine Café ist spezialisiert auf Frühstück, kleine Mittagessen-Snacks und Eisbecher. Für uns gab es Nutella-Crêpes und eine Quiche mit Salat, dazu Milkshake und Eiskaffee! Aber auch die Eisbecher sahen wirklich verführerisch aus. Hier kann man für einen angemessenen Preis ein wirklich leckeres Mittagessen einnehmen.
Wo zu finden? Rue Adolphe Sax 10, 5500 Dinant
Preisklasse: €

Typisch belgisch: Muscheln und Frites bei Chez Bouboule
Wenn man schon mal in Belgien ist, dann muss man auch Muscheln und Pommes essen! Im Hotel wurde uns Chez Bouboule empfohlen, welches nur ein paar Häuser weiter entfernt von Solbrun liegt – also auch hier sitzt man wieder sehr idyllisch direkt an der Maas. Die Muscheln hier sind zwar nicht ganz günstig und da zu dem Zeitpunkt auch keine Muschel-Saison war, waren sie auch kleiner als üblich, aber dennoch sehr lecker und auch eine ordentliche Portion. Wir entschieden uns für einmal Muscheln mit Knoblauch und einmal mit Champignon-Rahm, dazu Pommes mit leckerer Mayo und als Dessert Crème Brulée und Mousse au Chocolat! Auch zum Essen durfte natürlich noch ein leckeres Leffe nicht fehlen, besonders nach unserem Besuch im Maison Leffe.
Wo zu finden? Rue Adolphe Sax 34, 5500 Dinant
Preisklasse: €€€
https://www.chezbouboule.be/


Wandern in den belgischen Ardennen
Am zweiten Tag waren wir wandern in den belgischen Ardennen, eine wirklich sehr szenische und abwechslungsreiche Wanderung mit einem idyllischen Abendausklang in Bouillon und einem weiteren Highlight der Region: dem Le Tombeau du Géant (das Grab des Riesen oder auch die Semois-Schleife genannt).



Unser Fazit zu Dinant Sehenswürdigkeiten
Wir haben uns in Dinant rundum wohl gefühlt und hatten einen wundervollen Kurzurlaub! Nicht nur hat uns die Stadt total gut gefallen, sondern sie war unter der Woche auch relativ leer und wir fühlten uns sehr herzlich empfangen. Dinant bietet genug Sehenswürdigkeiten, um ein bis zwei Tage zu füllen – einen längeren Urlaub dort würden wir allerdings nicht empfehlen und dann lieber die weitere Gegend in der Wallonie und den Ardennen erkunden, denn es gibt noch so viele weitere schöne Orte dort!