Wandern am Drachenfels – auf den Spuren der Nibelungensage

Wandern am Drachenfels – auf den Spuren der Nibelungensage

Themen:
4. September 2020
(Zuletzt aktualisiert am 21.03.2025)

Der Drachenfels ist die Touristenattraktion in Königswinter – aber die wenigsten wissen, dass man von dort aus auch total schön durch das Siebengebirge wandern kann. Wir haben uns letztes Wochenende den Drachenfels angesehen, das Schloss Drachenburg und die Nibelungenhalle – wo bis heute sogar echte Drachen wohnen!

Schon letztes Jahr hatten wir einen kleinen Ausflug ins Siebengebirge unternommen mit unserer Schifffahrt nach Linz, aber weil es uns so gut gefallen hatte, wollten wir uns die Gegend unbedingt nochmal näher ansehen.

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Parken in Königswinter und Rhöndorf

Direkt am Anfang der erste Tipp für Wanderer: startet eure Wanderung zum Drachenfels am besten nicht in Königswinter, sondern im Nachbarort Rhöndorf. In Königswinter starten die meisten, weshalb die Parkplätze nicht nur total überfüllt, sondern auch teuer sind. In Rhöndorf haben wir direkt am Bahnhof P+R kostenlos geparkt und es war sogar noch jede Menge frei.

Adresse:
Rhöndorf P+R
Zum Steinchen
53604 Bad Honnef

Alternativ gibt es dort auch einen Wanderparkplatz, der etwa 5 Minuten vom Bahnhof entfernt liegt – dieser war jedoch bei unserer Ankunft schon voll.

Adresse:
Rhöndorf Drachenfels Parkplatz Ziepchesplatz
Löwenburgstraße 21, 53604 Bad Honnef

Start der Wanderung in Rhöndorf

Wir starteten unsere Wanderung zum Drachenfels also in Rhöndorf. Von da aus findet man den Eingang zum Waldgebiet total einfach, eigentlich geht es nur geradeaus!

Durch das Siebengebirge bis zum Drachenfels

Direkt nach dem Wohngebiet steht schon die Wanderkarte zum Siebengebirge. Glücklicherweise haben wir uns vorher schon eine grobe Route zum Wandern hoch zum Drachenfels ausgesucht… dachten wir zumindest! In typischer Nilsa Travels-Wandermanier haben wir uns natürlich auch hier etwas verlaufen, bzw. sind direkt enthusiastisch viel zu weit gelaufen. Aber Hilfe nahte auch schon bald in Form eines Hundespaziergängers, der uns eine alternative und richtig schöne Route empfahl.

Unsere Route ging etwa 10 km. Am besten, ihr haltet euch an die Schilder Richtung „Milchhäuschen“ und wandert von da aus dann zum Drachenfels, denn das ist auch sehr gut ausgeschildert. Die Steigung auf dieser Strecke ist zwar ordentlich, aber dafür relativ kurz und somit auch für Flachländer wie uns zu meistern.

Nachdem wir das Milchhäuschen (eine Veranstaltungslocation) erreichten, lichtete sich auch der Wald und belohnte uns schon bald mit dem atemberaubenden Panorama über Königswinter, dem Drachenfels und Schloss Drachenburg.

Aussicht auf Königswinter und Schloss Drachenburg

Von hier aus erreicht man auch den sogenannten Eselspfad, der von Königswinter zum Drachenfels hochführt. Das merkt man sofort, denn ab hier wird es voll!

Angekommen am Gipfel: der Drachenfels

Nach einer kurzen Rast auf der Bank, war der Gipfel schon in Sicht! Auf dem Weg sieht man auch die berühmte Drachenfelsbahn – eine Bergbahn, die von Königswinter hoch zum Schloss Drachenburg und natürlich auch zum Gipfel am Drachenfels fährt! Je nach Wetter und Andrang muss man jedoch eine Wartezeit in Kauf nehmen – bei unserem Besuch standen unten in Königswinter ziemlich viele Leute an.

Preise und Öffnungszeiten:
Weitere Informationen

Einmal oben angekommen, hat man eine wahnsinnige Aussicht! Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter, dass wir sogar bis nach Köln gucken konnten – Dom und Fernsehturm inklusive! Aber auch der Blick auf das Siebengebirge ist sehr beeindruckend. Eine ebenso schöne Aussicht hat man übrigens auch von der anderen Rheinseite, wo wir auch schon mal am Rolandsbogen wandern waren.

Drachenfelsbahn am Drachenfels

Da wir an einem Samstag-Nachmittag dort waren, war dementsprechend viel los. In dem kleinen Kiosk am Gipfel und in der Drachenfelsbahn herrscht Maskenpflicht, aber ansonsten oben am Gipfel nicht.

Nachdem man die Aussichtsplattform erreicht hat, hat man noch die Möglichkeit, direkt zum tatsächlichen Drachenfels hochzuklettern – den mussten wir natürlich auch noch erklimmen!

Der Drachenfels in Königswinter

Schloss Drachenburg und weitere Aussichten

Nächste Station: Schloss Drachenburg! Hier gingen wir allerdings nur dran vorbei, denn die Schlange war an diesem Tag ziemlich lang. Also besser vorab online buchen!

Preise und Öffnungszeiten:
Weitere Informationen

Die Aussicht ist aber trotzdem wunderschön und definitiv lohnenswert – auch ohne Eintritt! Geht einfach vom Drachenfels runter Richtung Schloss Drachenburg, bzw. auf dem Weg runter nach Königswinter kommt man automatisch dort vorbei.

Aussicht auf Schloss Drachenburg und den Rhein

Die Nibelungenhalle: Heimat der Drachen, bis heute

Ja, ihr habt richtig gelesen: echte Drachen! Und steinerne. Hier hatten wir schon von Zuhause beschlossen, dass wir dies unbedingt besuchen wollten.

Preise und Öffnungszeiten:
Weitere Informationen

Die Nibelungenhalle am Drachenfels

Die Ausstellung beginnt mit einer kleinen Vorhalle, in der man über die Nibelungensage und Drachen lernt.

Bis es dann schließlich durch mehrere Höhlen und verwundene Pfade geht… zum Drachen! Hier hat er sich also versteckt! Zurecht hat aber ein Kind dort angemerkt, dass der Drache gar keine Flügel hat… Also vielleicht doch ein Krokodil? Aber Krokodile haben eigentlich ja nicht so lange Hälse…

Davon konnten wir uns dann auch noch persönlich überzeugen, denn wenn man weiter läuft, kommt man in den Bereich des Reptilienzoos, wo die „echten“ Drachen wohnen!

Und so süße Zeitgenossen wie dieser Vogel, der extrem gerne Männerstimmen mochte und dann sogar mit einem Gurren antwortete!

Fazit zur Nibelungenhalle: Die Reptilien sind wirklich hübsch und gut gehalten, die Anlage außerdem sehr schön gepflegt und bepflanzt!

Abstieg nach Königswinter

Von den Nibelungenhallen sind wir dann bergab gegangen Richtung Königswinter. Ursprünglicher Plan war es, hier dann etwas zu essen und dann zurück zum Parkplatz zu gehen. Wir waren aber mit 16 Uhr so früh dran, dass noch nicht so viele Lokale zum Abendessen offen hatten und diese sprachen uns auch nicht so richtig an. Deshalb suchten wir uns ein Lokal in Rhöndorf aus, wo wir auch geparkt haben.

Am Rhein entlang bis nach Rhöndorf

Der Weg von Königswinter bis Rhöndorf führt ca. 2 km am Rhein entlang und ist besonders abends wunderschön! Die Sonne stand schon relativ tief, der Drachenfels thronte majestätisch über uns und am Rheinufer planschten die Leute, während die Rundfahrtschiffe vorbeifuhren. Richtig idyllisch!

Abendessen in der Weinstube Domstein

Wie schon angedeutet, nahmen wir unser Abendessen dann doch in Rhöndorf ein und zwar in der Weinstube Domstein. Wir hatten Glück und haben spontan noch ein Plätzchen draußen bekommen. Die Lage ist richtig schön, direkt am Weinberg, wo auch der servierte Wein produziert wird.

Weinberge am Drachenfels

Die Speisekarte war zwar nicht umfassend groß, aber dafür mit einer feinen Auswahl an deftigen Speisen und Flammkuchen. Wir entschieden uns für das Roastbeef – einmal mit Kartoffelsalat und einmal mit Bratkartoffeln. Das Essen war nicht nur sehr hübsch angerichtet, sondern auch superlecker – definitiv eine Empfehlung von uns!

Hotel-Tipps in der Nähe vom Drachenfels

Fazit zum Wandern am Drachenfels

Ca. 10 km sind wir gelaufen und waren am Ende ganz schön k.o.! Aber es war ein richtig toller Tag, die Gegend hat uns sehr gut gefallen, genau wie das leckere Essen und die Gastfreundschaft in der Weinstube. Einzige Empfehlung für euch wäre, vielleicht nicht am Wochenende oder in den Ferien hinzufahren, da es gerade oben am Drachenfels schon sehr voll war. Im Siebengebirge wandern können wir aber auch am Wochenende empfehlen – im Wald waren wir nämlich nahezu alleine!

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Bild von Nils und Isabell von Nilsa Travels

Über Nilsa Travels

Wir sind Nils und Isabell - Reiseblogger, Freizeitpark-Fans und Wanderfreunde aus der Nähe von Düsseldorf. Auf Nilsa Travels nehmen wir dich mit auf unsere Reisen, Ausflüge, Wochenendtrips und Wandertouren – quer durch Europa und manchmal auch darüber hinaus.
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