Bei unseren vergangenen Wanderungen haben wir ja schon einige Gebiete im Umkreis erkundet – im Westerwald waren wir bisher jedoch noch nicht unterwegs. Das sollte sich ändern, als wir von JozziLike für die sogenannte „Controller Challenge“ nominiert wurden – oder auch ein ferngesteuertes Abenteuer! Denn dieses mal haben nicht wir die Route ausgesucht, sondern wurden in eine für uns ganz unbekannte Gegend geschickt!
Inhaltsverzeichnis
Routenprofil Wanderung Westerwald
Länge: 11,0 km
Höhenmeter: ca. 170 m
Profil: mittel
Dauer: ca. 3 Stunden
Route: Komoot
Parken in Thalhausen
Da diese Wanderung kein Premium-Wanderweg oder ähnliches ist und auch nicht offiziell ausgeschildert ist, eignet sie sich super für Wanderungen am Wochenende. Denn sowohl auf dem Parkplatz als auch auf dem Rest des Wanderweges im Westerwald ist kaum etwas los! Trotz des tollen Wetters und einem Samstag haben wir auf unserer Wanderung wirklich nur vereinzelt andere Wanderer getroffen.
Sportplatz Thalhausen
Mittelstraße 40, 56584 Thalhausen
Über Wiesen raus aus Thalhausen
Direkt hinter dem Sportplatz beginnt eigentlich schon das Feld – richtig idyllisch! Hier kann man entweder wählen, ein kleines Stück an der Straße entlang zu gehen oder man läuft ein kleines bisschen querfeldein auf kleineren Feldwegen Richtung Wald.
Was man sofort merkt: hier ist es richtig schön! Die Weitsicht ist schon ab den ersten Metern richtig toll und man blickt auf eine hügelige Landschaft, weitläufige Wälder und natürlich sonnige Felder. Aufgrund der Feldwege, von denen es auf diesem Wanderweg definitiv einige gibt, würden wir euch im Sommer auch zu viel Wasser und einer Kopfbedeckung raten.
Nach einiger Zeit verlassen wir dann das Feld vom Beginn und biegen links in den Wald ein. Auf diesem Stück treffen wir noch ein paar Spaziergänger, aber das war es auch fast an anderen Menschen auf dieser Strecke.
Im Laufe der Wanderung sehen wir viele verschiedene Arten von Gewässer – das erste was wir sehen, ist schon mal eine Art kleiner Sumpf! Es geht stetig bergauf, wenn auch nicht besonders steil.
Vorbei am Veltens Weiher
Nach einigen Metern, die uns tiefer in den Wald führen, kommt auch schon das nächste Wasser, nämlich der Veltens Weiher! Hier kann man wunderbar Pause machen und mehrere Bänke laden zum Picknicken ein. Aber generell laden auf dieser Wanderung viele Bänke zum verschnaufen und rasten ein. Betreten kann man den schönen Steig aber leider nicht mehr, da er mittlerweile morsch ist.
Am Siehrsbach entlang geht es dann für uns weiter durch den Wald. Lange Zeit laufen wir parallel des kleinen Baches entlang, der manchmal auch unterirdisch verläuft und nur mit seinem seichten Plätschern daran erinnert, dass er noch da ist. Dieser Teil der Wanderung hat uns besonders gut gefallen – einsam durch den relativ wilden Wald zu laufen, ist einfach genau unser Ding!
Tolle Weitsicht auf dem Weg nach Rüscheid
Auf dem Weg ins Nachbardorf Rüscheid werden wir nochmal mit einer toller Westerwald-Weitsicht verwöhnt – an klaren Tagen kann man hier den Blick bis ins Siebengebirge und die Eifel schweifen lassen. In der Ferne können wir schon das nächste Dorf erahnen, aber ansonsten begeistern uns die Blicke auf Wald und Feld.
Vorbei an Streuobstwiesen und Amphibienteichen
An der Dorfgrenze von Rüscheid geht es weiter. Wir erreichen kleine Streuobstwiesen und Amphibienteiche. Zur aktuellen Jahreszeit blühen zwar die Wiesen, aber leider die Obstbäume nicht mehr. Das tat der wunderschönen Aussicht aber natürlich keinen Abbruch! Aufgrund der vielseitigen Landschaft ist diese Wanderung sicherlich zu jeder Jahreszeit ein Hingucker.
Extra-Aussicht von der Aussichtskanzel
Wer hier noch nicht genug Aussicht hat, kann auch die Aussichtskanzel auf dem Feld hochsteigen! Auf dem letzten Stück geht es seicht bergab und auf breiten Feldwegen laufen wir zurück nach Thalhausen. Dieser Weg kann nach Regen etwas matschig werden, also auf jeden Fall auf festes Schuhwerk achten!
Fazit zu unserer Wanderung im Westerwald
Der Westerwald konnte uns begeistern! Die Wanderung war vielseitig, aber immer richtig schön. Tolle Weitsicht und malerische Waldabschnitte haben sich abgewechselt. Die leuchtende Rapsblüte hat natürlich auf den Feldern sein übriges dazu getan, aber auch sonst lohnt sich die Wanderung zu jeder Jahreszeit und ist dank seichter Steigungen auch für Wanderanfänger gut geeignet.
Besonders begeistert hat uns aber, wie einsam der Wanderweg selbst am Wochenende bei schönem Wetter war. Im Vergleich zu den Premium-Wanderwegen, die wir bisher gelaufen sind, wo es am Wochenende gerne mal richtig voll wird, kann man hier wirklich die Natur für sich alleine genießen.